Das Rathaus der Stadt Ratingen. Foto: Stadt Ratingen
Das Rathaus der Stadt Ratingen. Foto: Stadt Ratingen/Archiv

Ratingen. Die Gewerkschaft Verdi ruft für Donnerstag, 23. März, die Stadtverwaltung Ratingen zum Warnstreik auf. Die Kolleginnen und Kollegen seien „stocksauer“, so ein Gewerkschaftssekretär.

Vor der dritten Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt für den öffentlichen Dienst ruft die Gewerkschaft Verdi am Donnerstag in Ratingen die Stadtverwaltung zum Warnstreik auf.

„Die Kolleginnen und Kollegen sind stocksauer“, erklärt Alexander Prieß, zuständiger Gewerkschaftssekretär des Verdi-Bezirks Düssel-Rhein-Wupper. Die meisten Beschäftigten der Stadtverwaltungen gehörten nicht zu den Spitzenverdienern. Viele wüssten schon heute nicht, wie sie bei den Mieten, Energie- und Lebensmittelpreisen über den Monat kommen sollen, beschreibt der Gewerkschafter die Situation.

„Gerade für die unteren und mittleren Entgeltgruppen muss es sofort eine spürbare und nachhaltige Erhöhung geben,“ so Prieß. Die Arbeitgeber müssten endlich einsehen, dass die Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst attraktiver sein müssen, sonst lässt sich der Fachkräftemangel nicht beseitigen. Und dazu gehört natürlich auch eine deutlich bessere Bezahlung, bekräftigt der Gewerkschafter.

Die Ratinger Stadtverwaltung hatte bereits darauf hingewiesen, dass es nach dem Streik am heutigen Dienstag auch am Donnerstag zu einer erneuten Arbeitskampfmaßnahme kommen könnte. Betroffen sind voraussichtlich unter anderem die städtischen Kindertagesstätten.