Haan. In Belgien ist ein Mann vier Jahre nach dem Anschlag auf den ehemaligen Innogy-Manager Bernhard Günther in Haan unter dringendem Tatverdacht festgenommen worden.
Am 4. März 2018 ereignete sich die Tat gegen den damals 51-Jährigen in Haan. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Wuppertal und der Düsseldorfer Mordkommission laufen seitdem auf Hochtouren. Bereits im Oktober 2019 war es zu einer Verhaftung in Köln gekommen.
Durch Ermittlungen verdichteten sich Hinweise auf einen weiteren Tatbeteiligten, der in Belgien wohnen soll. Die dortigen Ermittlungsbehörden hatten Polizei und Staatsanwaltschaft daher um Mithilfe gebeten.
Die Behörden präsentieren nun einen Ermittlungserfolg samt Festnahme: „Am Dienstag, 14. Dezember 2021, nahmen die Ermittler in der belgischen Provinz Limburg den 41-jährigen Belgier widerstandslos fest“, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung. Unter anderem eine DNA-Spur belastet den Mann.
Nach Erlass eines europäischen Haftbefehls befinde er sich derzeit in Belgien in Haft, hieß es. Eine kurzfristige Auslieferung sei beabsichtigt.
Die Behörden ermitteln weiterhin und werten sichergestellte Beweismittel aus. Weitere Informationen wolle man aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit nicht machen,