Ein defektes Sauerstoffgerät hatte am Samstagabend einen Einsatz der Feuerwehr zur Folge. Foto: Feuerwehr Mettmann

Mettmann. Am Samstagabend um 19.20 Uhr wurde die Mettmanner Feuerwehr zu einem Mehrfamilienhaus am Angerapper Platz gerufen. Eine Bewohnerin hatte gemerkt, dass  Sauerstoff aus ihrem Sauerstoffgerät austrat, und die Feuerwehr alarmiert.

In der Wohnung der Frau konnte die Feuerwehr bereits eine deutlich erhöhte Konzentration an Sauerstoff in der Luft messen. Da Sauerstoff in hohen Konzentrationen toxisch wirkt, wurde die Bewohnerin sofort in Sicherheit gebracht und an den Rettungsdienst übergeben.

Ein Trupp der Feuerwehr schaltete den Strom in der Wohnung ab, kontrollierte auf offenes Licht und begann mit einer natürlichen Belüftung.

Weil der Gasaustritt sich nicht durch ein einfaches Zudrehen des Ventils stoppen lies, brachten die Wehrleute die Sauerstoffflasche ins Freie. Hier konnte sie ohne Gefahr Sauerstoff abgeben, bis sie leer war.

Die Wohnung wurde weiter belüftet, auch ein Überdrucklüfter kam zum Einsatz. Als Messungen ergaben, dass keine erhöhte Sauerstoffkonzentration mehr bestand, konnte die Feuerwehr die Wohnung wieder an die unverletzte Bewohnerin übergeben.

Feuerwehr und der Rettungsdienst Mettmann waren mit 30 Kräften und elf
Fahrzeugen im Einsatz. Unterstützt wurden sie durch den Notarzt der Feuerwehr
Ratingen und die Polizei NRW Mettmann.