Ein Senior tippt an einem Handy. Foto: pixabay/symbolbild
Ein Senior tippt an einem Handy. Foto: pixabay/symbolbild

Ratingen. Eine Bankmitarbeiterin hat aufgepasst und einen finanziellen Schaden für einen 85-Jährigen durch einen Trickbetrug im letzten Moment verhindert. Zu dem Vorfall kam es am Dienstag. 


Mehrfach hatte die Polizei in den vergangenen Wochen vor Tricktaten gewarnt, erfolgreich waren die Kriminellen mit Maschen von Schockanruf bis Handwerkerbetrug dennoch. In Ratingen ist nun in einem aktuellen Fall ein finanzieller Schaden verhindert worden: eine Bankmitarbeiterin schöpfte verdacht, als ein 85-Jähriger um die Auszahlung von Ersparnissen bat.

Der Mann hatte gegen 14 Uhr am Dienstag einen Anruf erhalten. Am anderen Ende der Leitung meldete sich ein angeblicher Polizeibeamter, der erklärte, dass die Tochter des 85-Jährigen einen Unfall verursacht habe und dabei ein Kind gestorben sei. Der Senior müsse eine Kaution zahlen, um seine Tochter vor einer Inhaftierung zu bewahren.

„Der geschockte Ratinger sicherte seine Hilfe zu und begab sich umgehend zu seiner Hausbank“, berichtet die Polizei. Dort bat der Mann um die Auszahlung von Geld, er schilderte dabei einer 49-jährigen Bankmitarbeiterin, was geschehen war. Die Frau schöpfte Verdachte, vermutete eine  Betrugsmasche und rief die Polizei.

„Die Beamten konnten den Verdacht bestätigen und leiteten ein Ermittlungsverfahren ein“, so die Behörde. Dort warnt man vor dem Hintergrund des aktuellen Falles erneut von den Tricks der Kriminellen: Falls sich unbekannte Personen am Telefon als Polizeibeamte, Staatsanwälte oder Richter ausgeben und angeben, dass eine eine nahestehende Person einen Unfall verursacht haben soll, solle man skeptisch sein.

„Trennen Sie in solchen Fällen immer selbstständig das Gespräch und rufen Sie Ihre Angehörigen unter den Ihnen bekannten Nummern an, um sich nach deren Befinden zu erkundigen“, so der Rat der Polizei. “ Legen Sie im Zweifelsfall auf und informieren Sie die Polizei unter dem Notruf 110.“