Sind mit dem Geschäftsjahr 2021 zufrieden: Beate Händeler und Udo Zimmermann, der Vorstand der Sparkasse HRV. Foto: Sparkasse

Velbert. Der Vorstand der Sparkasse Hilden, Ratingen, Velbert ist mit dem Geschäftsjahr 2021 zufrieden. „Aber es war alles andere als ein normales Jahr“, schreibt die HRV in ihrem Rückblick.

Erst Corona mit einem Lockdown bis März, dann im Juli das Hochwasser, nach dem die Langenberger Filiale wegen massiver Wasserschäden geschlossen werden musste. Im November wurde noch ein Geldautomat gesprengt und die Filiale an der Langenberger Straße in Velbert völlig zerstört. „„Es war ein Jahr, das viele kreative und schnelle Lösungen von uns verlangte“, berichtet Udo Zimmermann, Vorstandsvorsitzender der HRV. Aber das Haus habe „auch in kritischen Situationen gute Lösungen gefunden“.

Mit dem Geschäftsjahr 2021 ist der Vorstand der Sparkasse zufrieden. „Das Wertpapiergeschäft verlief besonders erfolgreich, und auch im Kreditgeschäft wurde ein beträchtliches Wachstum erreicht“, berichten Zimmermann und Beate Händeler, die seit Anfang des Jahres im Vordstand der HRV ist.

Die Sparkasse hat im vergangenen Jahr neue Kredite in Höhe von 529 Millionen Euro herausgegeben, ein Plus von fast 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt ist das Kreditgeschäft der Bank um neun Prozent gewachsen, der größte Anteil fällt dabei auf das Geschäft mit gewerblichen Kunden.

Die lange befürchtete und prognostizierte Insolvenzwelle bei den Unternehmen sei nicht eingetreten, berichtet die Sparkasse.

Bei der Privatkundschaft sorge das niedrige Zinsniveau weiterhin für eine starke Nachfrage nach Immobilien. Mit einem Verkaufsvolumen von 23,8 Millionen Euro ist die HRV – neben der Bereitstellung von Krediten – nach eigenen Angaben „größter Makler des Kreises Mettmann“.

Das extrem niedrige Zinsniveau und die Inflation sorgen aus Sicht des Vorstands dafür, dass Sparer „schleichend immer stärker enteignet werden“. Dieser Entwicklung sei die Bank mit einer Beratungsoffensive in Sachen Wertpapiergeschäft entgegengetreten. „Dass das Wertpapier immer beliebter wird, zeigt sich auch an der Zahl neu angelegter Depots: 2021 wurden 20,6 Prozent mehr neue Depots angelegt als in den Vorjahren.“

Zuwächse verzeichneten auch 2021 wieder die digitalen Nutzungen der Sparkassen-Angebote. „Dabei spielt das mobile Banking per Smartphone und Tablet eine immer größere Rolle“, berichtet die HRV.

Wichtig bleibe aber auch das Filialnetz: Udo Zimmermann: „Die Filiale spielt im persönlichen Kontakt zu unseren Kundinnen und Kunden nach wie vor eine entscheidende Rolle.“

Mit 623 Beschäftigten bleibe die Sparkasse HRV einer der bedeutendsten Arbeitgeber der Region. Fest etabliert und bewährt habe sich aber inzwischen das mobile Arbeiten von zu Hause aus. Zum Jahresende waren rund 284 Mitarbeitende technisch entsprechend ausgestattet.

Den vollständigen Bericht der Sparkasse HRV lesen Sie hier.