Eine Thema, das Gemüter erhitzt in Wülfrath: Weil an der Meiersberger Straße die Ampel ausgefallen ist, dürfen Autofahrer nicht mehr links abbiegen.
Eine Thema, das Gemüter erhitzt in Wülfrath: Weil an der Meiersberger Straße die Ampel ausgefallen ist, dürfen Autofahrer nicht mehr links abbiegen. Fotos: Hans-Joachim Kling

Wülfrath. Mit Umleitungen und Sperrungen müssen Autofahrer an diesem Samstag in Wülfrath fertig werden.

An der Kreuzung Meiersberger Straße/Mettmanner Straße ist die Ampel ausgefallen. Die Stadt hat aus diesem Grund die Spur für Linksabbieger von der Meiersberger Straße Richtung Wülfrath gesperrt.

Nach Mitteilung der Stadtverwaltung von Freitag gilt: „Alle Fahrzeuge müssen rechts Richtung Mettmann abbiegen und dann im Kreisverkehr Lindenheide / Osttangente wieder Richtung Wülfrath fahren. Die Maßnahmen sind mit der Polizei abgestimmt und sind erforderlich, da es sonst im Kreuzungsbereich zu gehäuften Konflikten kommen würde. Der Landesbetrieb Straßenbau NRW muss an der Lichtzeichenanlage ein neues Steuergerät installieren. Die Installation ist für kommenden Donnerstag, 21. März, vorgesehen.“

Links geht es nicht mehr nach Wülfrath. Der offizielle Umweg über Mettmann ist 4,5 Kilometer lang.
Links geht es nicht mehr nach Wülfrath. Der offizielle Umweg über Mettmann ist 4,5 Kilometer lang.

Auf Facebook wird die getroffene Regelung heftig kritisiert. „Totaler Blödsinnn, hält sich eh keiner dran“, schreibt ein Nutzer. „Wer sich diese Umleitung bis Mettmann ausgedacht hat, kann sie nicht mehr alle haben“, erbost sich ein anderer.

An der Kreuzung Meiersberger Straße weist ein „U“-Schild den Weg Richtung Mettmann. Die Autofahrer sollen den Kreisverkehr hinter der Lindenheide nehmen und Richtung Wülfrath zurückfahren. Diese Umleitung ist 4,5 Kilometer lang.

Das machen nicht alle: Während der ein oder andere wartet, bis die Straße frei ist und er ungefährdet, aber verbotenerweise links Richtung Innenstadt abbiegt, fahren andere rechts Richtung Mettmann, um dann auf der Landstraße zu wenden.

Kommentar eines anderen Nutzers auf Facebook: „Unsere Stadtplaner mal wieder. Genau mein Humor.“

Zeitweilig gesperrt: die Einfahrt von oben in die Düsseler Straße
Zeitweilig gesperrt: die Einfahrt von oben in die Düsseler Straße

Gesperrt ist an diesem Samstag auch die Einfahrt von oben in die Düsseler Straße Richtung Innenstadt. Hier werden „am Stadtpark im Böschungsbereich zur Düsseler Straße hin zwei Bäume gefällt“, wie die Stadtverwaltung mitteilt. „Um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten, wird der Straßenverkehr für die Dauer der Maßnahme über eine Baustellen-Ampelanlage geregelt.

Im Wülfrather Stadtpark werden Bäume gefällt.
Im Wülfrather Stadtpark werden Bäume gefällt.

Aufgrund der Vielzahl der zusätzlichen Arbeiten aus den Folgen der Unwetterereignisse und des hohen technischen Aufwandes zur Fällung dieser am Hang stehenden Bäume, wurde ein externes Unternehmen zur Durchführung beauftragt.“

Offensichtlich aber reicht die eingerichtete Baustellenampel nicht aus: Die Polizei hat die Einfahrt in die Düsselder Straße hinter dem Kreisverkehr Lidl gesperrt.

Abseits der Verkehrsströme ist außerdem die Straße Silberberger Weg an der Kleingartenanlage Erbacher Berg gesperrt. Mitglieder des Kleingartenvereins haben fünf gefährdete Bäume fällen und Totholz aus den Baumkronen entfernen lassen. In den vergangenen Jahrzehnten hatte die Stadt die Baumpflege an der städtischen Straße übernommen. Jetzt macht der Kleingartenverein das selbst, die Bäume gehören zum Gelände der Anlage Erbacher Berg.

Mitglieder des Kleingartenvereins Erbacher Berg packen selbst mit an. Fünf Bäume mussten gefällt und Totholz aus Baumkronen entfernt werden.
Mitglieder des Kleingartenvereins Erbacher Berg packen selbst mit an. Fünf Bäume mussten gefällt und Totholz aus Baumkronen entfernt werden.

Nach dem Bundesnaturschutzgesetz sind Schneidearbeiten seit dem 1. März (bis 30. September) eigentlich verboten. Der Verein aber hat eine Genehmigung, weil zum einen bei den noch unbelaubten Bäumen keine Vögel durch die Arbeiten gefährdet werden. Zum anderen muss nach Mitteilung der Stadt jetzt die Verkehrssicherheit hergestellt werden.