
Velbert. Der SSVg Velbert steht am Sonntag in Baumberg ein echtes Saisonfinale bevor: Gewinnen die Löwen, ist der Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse perfekt. In der Regionalliga West würden dann echte Kracher warten.
Die Zusammensetzung der Regionalliga West für die Saison 2025/26 steht bereits nahezu vollständig fest. Eine Entscheidung steht allerdings noch aus: Der Aufsteiger aus der Oberliga Niederrhein wird am Wochenende ermittelt – und hier mischt die SSVg Velbert nicht nur kräftig mit, sondern hat gute Chancen, den Sprung in die höhere Spielkasse tatsächlich zu schaffen.
Mit zwei Punkten Vorsprung rangieren die Blauen Löwen vor dem letzten Spieltag auf dem ersten Tabellenplatz. Mit einem Sieg gegen die Sportfreunde Baumberg wäre der Aufstieg den Velbertern nicht zu nehmen. Ginge die Partie anders aus, hätten auch Schonnebeck und der ETB Schwarz-Weiß Essen noch Chancen auf den Aufstieg. Das könnte dann – abhängig von den Ergebnissen in den drei Paarungen – auf direktem Weg oder über eine Relegation ablaufen.
Dass die SSVg Velbert ihren Matchball aus der Hand gibt, ist zumindest unwahrscheinlich. Die Velberter wissen um ihre Situation, dürften zudem angesichts der guten sportlichen Leistungen in den vergangenen Wochen mit breiter Brust auf den Platz gehen – und letztlich auch den Dreier eintüten. Die Bedingungen aus Velberter Sicht sind gut: Für Baumberg geht es um nichts mehr, für die SSVg geht es um Alles.
Das Team appelliert an seine Fans: „Kommt alle nach Monheim, unterstützt unsere Löwen lautstark und macht das Auswärtsspiel zum Heimspiel“. Gegen 17 Uhr am Sonntag wird feststehen, ob es geklappt hat mit dem direkten Aufstieg.
Kaderplanungen laufen längst
Die Planungen für die kommende Saison laufen bei dem heimischen Club aus der Schlüsselstadt längst: Sieben Neuzugänge hat die SSVg Velbert bereits präsentiert. Zuletzt meldete der Club die Verpflichtung von Haruto Idoguchi. Der 20-Jährige spielte zuvor beim Siegburger SV und soll die Offensive verstärken.
Auf einen starken Kader wird es bei einem Aufstieg in der kommenden Saison ankommen, denn fest steht bereits, dass die Regionalliga West wird hochkarätig besetzt sein wird. Neben Drittliga-Absteiger Borussia Dortmund II würden die Zweitvertretungen von Borussia Mönchengladbach, 1. FC Köln, SC Paderborn 07, Fortuna Düsseldorf, FC Schalke 04 und VfL Bochum auf die Velberter warten. Die Zwoten bringen zwar selten Fans zu ihren Spielen mit, überzeugen allerdings oft leistungstechnisch und können unangenehme Gegner sein.
Ambitionen auf einen Aufstieg haben Rot-Weiß Oberhausen und der SC Fortuna Köln bereits signalisiert. Und vor dem Hintergrund der abgelaufenen Saison dürften auch der FC Gütersloh und die Sportfreunde Lotte wieder um die oberen Tabellenplätze kämpfen wollen. Hinzu kommen der SV Rödinghausen, der 1. FC Bocholt und der SC Wiedenbrück.
Schwer haben dürften es vermutlich der Bonner SC (Aufsteiger und Meister der Mittelrheinliga 2024/25) sowie die Sportfreunde Siegen (Meister der Oberliga Westfalen 2024/25). Ansonsten ist bezüglich der Qualität mit allen Mannschaften zu rechnen, auch der Wuppertaler SV dürfte motiviert sein, eine bessere Saison hinzulegen als die jüngst beendete. Auf die SSVg Velbert würden sportlich einige Kracher – und eben zugleich Herausforderungen – warten.