Trainer Ismail Jaroui. Foto: Mathias Kehren
Trainer Ismail Jaroui. Foto: Mathias Kehren

Velbert. Die SSVg Velbert hat ihren Trainer Ismail Jaroui von seinen Aufgaben entbunden. Das teilt der Verein mit. 


Fußball ist bekanntlich ein Ergebnissport. Läuft es nicht, hat das nicht selten für den verantwortlichen Cheftrainer Konsequenzen. Die Velberter stehen bezüglich ihrer Mission Klassenerhalt in der Regionalliga West sportlich blank dar: Vier Punkte hat der Club auf elf Spielen holen können – allesamt durch Unentschieden. Die SSVg Velbert ist der einzige Verein, der in der Liga noch sieglos ist. Entsprechend angespannt ist die aktuelle Tabellensituation. Ein sicherer Nichtabstiegsplatz ist bereits sieben Punkte entfernt.

Dabei sind die Leistungen vor allem in den ersten Halbzeiten vieler Spiele solide. In der zweiten Hälfte geht den Löwen allerdings nicht selten die Puste aus. Der SSVg Velbert gelingt es nicht, Führungen über die Zeit zu bringen. Zuletzt hat man im Kellerduell gegen Rödinghausen eine 2:1-Führung verspielt und wichtige Punkte liegengelassen.

“Nach intensiven Gesprächen mit Vorstand, Verwaltungsrat sowie der sportlichen Leitung hat sich die SSVg
Velbert 02 e.V. entschieden, den Cheftrainer der 1. Mannschaft, Ismail Jaroui, von seinen Aufgaben zu
entbinden”, teilt der Velberter Club nun mit.

Der Verein erhofft sich dadurch neuen Impuls. „Uns ist die Entscheidung sehr schwergefallen. Ismail hat im August des vergangenen Jahres den Cheftrainerposten der Ersten Mannschaft übernommen und den Wiederaufstieg in die Regionalliga realisiert”, kommentiert der Vorsitzende Oliver Kuhn die Freistellung. Die Zusammenarbeit sei stets von gegenseitiger Wertschätzung geprägt gewesen.

Dass Jaroui mit Sachverstand agiert, hat der Aufstiegstrainer in der Vorsaison bei der SSVg Velbert bewiesen. Er kommentiert: „Ich möchte mich beim Verein für das entgegengebrachte Vertrauen und die Zusammenarbeit bedanken. Auch wenn wir uns in dieser Saison sportlich mehr vorgenommen hatten, überwiegen für mich die vielen
positiven Momente. In meiner Zeit durfte ich großartige Menschen kennenlernen – Spieler, Trainer, Physiotherapeuten, Betreuer, Supporter und Verantwortliche –, die mit Leidenschaft und Hingabe für den Verein arbeiten. Mein besonderer Dank gilt der Mannschaft und dem gesamten Staff. Gemeinsam haben wir in der vergangenen Saison alle Herausforderungen gemeistert und am Ende den Wiederaufstieg in die Regionalliga gefeiert, der mir in besonderer Erinnerung bleiben wird. Ich wünsche dem Verein und der Mannschaft für die kommenden Aufgaben alles Gute, viel Erfolg und das nötige Glück für den Klassenerhalt.“

Eine Entscheidung über einen Nachfolger ist noch nicht gefallen.