Die Stadtgalerie in der Velberter Innenstadt. Foto: Mathias Kehren
Die Stadtgalerie in der Velberter Innenstadt. Foto: Mathias Kehren

Velbert/Dortmund. In der Causa um den nun ehemaligen Geschäftsführer der Firma TEH Textilhandel, Friedrich-Wilhelm Göbel, die hinter dem Modehaus Aachener steckt, schlägt man ein neues Kapitel auf.


Der per Haftbefehl gesucht Friedrich-Wilhelm Göbel ist nicht mehr Geschäftsführer von TEH Textilhandel. Das Dortmunder Unternehmen will unter anderem als Galerie-Nachfolger mehrere Filialen des Modehauses „Aachener“ eröffnen. Geplant ist eine Neueröffnung auch in Velbert: Dort solle die Kette den großen Leerstand übernehmen, den Mensing in der Stadtgalerie hinterlassen hat.

Konkrete Informationen zur Eröffnung und den Planungen für die Stadtgalerie teilt Aachener auf Nachfrage der Redaktion nicht mit. In einer Stellungnahme des neuen Alleingeschäftsführers Oliver Nobel hieß es jedoch, er wolle sich zunächst einen „eigenen, unabhängigen Überblick über Prozesse, Strukturen und die aktuelle Lage der Modehäuser“ verschaffen. Die Pläne für den Velberter Standort bleiben im blauen Dunst, vom Tisch sind sie offenbar aber nicht.

„Als krisenerfahrener Restrukturierungsexperte von Görg Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB darf ich mich Ihnen als frisch bestellter, neuer Alleingeschäftsführer der TEH Textilhandel GmbH – Modehaus Aachener – vorstellen“, so Oliver Nobel. Der Wechsel der Geschäftsführung werde von Vermietern der Modehäuser unterstützt. Diese hätten in ersten Gesprächen bereits ihre Bereitschaft zu weitergehender Unterstützung signalisiert.

„Als neuer Geschäftsführer werde ich nun unmittelbar Verbindung mit den Lieferanten aufnehmen, um das Sortiment und die Markenvielfalt in den bestehenden und künftigen Filialen weiterhin sicherzustellen“, kommentiert Nobel. Gemeinsam mit dem etablierten Management-Team und mit externer Unterstützung „sollen und wollen wir die Zukunft der jungen Textilhandelsgruppe gestalten“.

Nobel: „Dazu verschaffe ich mir in den anstehenden Tagen einen eigenen, unabhängigen Überblick über Prozesse, Strukturen und die aktuelle Lage der Modehäuser“.

In den Sozialen Medien begegneten Bürgerinnen und Bürgern den Plänen mit einer guten Portion Skepsis, wie Kommentare unter den Beiträge zeigen. Andere hingegen hoffen, dass durch Neueröffnungen wieder Schwung in die Galerie kommt.