Heiligenhaus. An der Selbecker Straße ist es am Nachmittag auf einem Stoppelfeld zu einem Brand gekommen. Rund 3,5 Hektar standen in Flammen.
Die Feuerwehr Heiligenhaus rückte zu dem Brand im Bereich der Selbecker Straße und Bertha-Benz-Allee aus.“ In kurzer Zeit entwickelte sich das Feuer auf einem Stoppelfeld zu einem Brand auf rund 35.000 m² bzw. 3,5 Hektar“, hieß es. Gegen kurz nach 13 Uhr wurde dann der Sirenenalarm ausgelöst, um die komplette Feuerwehr der Stadt in Bereitschaft zu setzen. Unterstützt wurden die Heiligenhauser Kräfte durch Brandschützer der Feuerwehren aus Ratingen, Velbert und Wülfrath.
„Ein landwirtschaftlicher Hof wurde durch Brandrauch beaufschlagt und durch die Feuerwehr während der Maßnahmen durchgängig kontrolliert“, hieß es. Tiere wurden sicherheitshalber auf eine weiter entfernte Weide geführt. Verletzte gab es laut Feuerwehr keine.
Ein Landwirt hatte nach Feldarbeiten die Rauchentwicklung auf dem Stoppelfeld geneldet. „Wir waren von der nahegelegenen Feuerwache schnell da und konnten Feuer feststellen, allerdings breitete sich das Feuer zusehend schnell aus. Der trockene Boden und der Wind, zudem die mühsame Löschwasserversorgung spielte gegen uns“, so Einsatzleiter Ralf Mader.
Rund 50 Einsatzkräfte und 15 Fahrzeuge waren vor Ort. „Wir haben zwei Einsatzabschnitte gebildet, Rund um den landwirtschaftlichen Hof und einen für den Flächenbrand an sich“, dazu war ein Löschzug nach dem Vegetationsbrandkonzept des Kreises Mettmann bestehend aus Kräften der Feuerwehren Ratingen, Velbert und Wülfrath und ein weiterer Löschzug aus Ratingen zur Unterstützung vor Ort.“, so Einsatzleiter Ralf Mader weiter. Die Technischen Betriebe der Stadt und weitere Landwirte unterstützten mit Bewässerungsfahrzeugen, zwei Radladern und einem Grubber.
Gegen 14 Uhr hatten die Einsatzkräfte den Brand unter Kontrolle gebracht. Es schlossen sich aufwändige Nachlöscharbeiten an.
„Solche Einsatzlagen sind für alle Einsatzkräfte besonders fordernd“, beschreibt Dominic Wulf Pressesprecher der Feuerwehr Heiligenhaus. „Sobald die Lage es zulässt, brauchen die Kräfte nicht mit voller Schutzkleidung vorgehen, sondern mit atmungsaktiver Kleidung und ohne Helm. Wichtig ist bei den Temperaturen, den eigenen Wasserhaushalt immer im Blick zu halten, sonst bringen wir uns selbst in Gefahr, so Pressesprecher Dominic Wulf. Nach dem vorgeplanten Vegetationsbrandkonzept des Kreises Mettmann wurden spezielle Fahrzeuge dazu gerufen, darunter geländegängige Tanklöschfahrzeuge und weitere Löschfahrzeuge. Ein Löschzug aus Ratingen stand bereit um für parallele Einsätze schnell ausrücken zu können. Gegen 16 Uhr waren die letzten Kräfte zurück auf dem Hof der Feuerwache.
Wie hoch der entstandene Sachschaden ist, ist unklar. Die Polizei ermittelt.