Ratingen. Ein in einem Wald am Kellersdiek in Ratingen umgekippter Lastwagen hat am Mittwochabend zu einem umfangreichen Bergungseinsatz geführt.
Nach Angaben der Feuerwehr Ratingen kam es am Dienstagabend gegen 19.23 Uhr zu der Havarie. Ein mit 35 Tonnen Holz beladender Lastwagen stürzte auf einem Forstweg in unmittelbarer Nähe zur S6-Bahnlinie um. Der Lkw rutschte dann in den anliegenden Graben eines Bachlaufes. Der Lastwagenwagen kam verletzt ins Krankenhaus.
Aus dem Lastwagen liefen Kraftstoff und Hydrauliköl des Ladekranes aus. Die Einsatzkräfte mussten daher zunächst den weiteren Austritt der Flüssigkeiten stoppten. Zudem unterbrachen die Brandschützer die Stromversorgung des Fahrzeuges, um einem Entflammen entgegenzuwirken.
„Anschließend wurden die Tanks des LKW leer gepumpt, um eine Freisetzung weiterer umweltschädlicher Betriebsstoffe in Erdreich und Bachlauf auch im Rahmen der späteren Bergung zu verhindern“, erklärt Stefan Dahlmann von der Feuerwehr. Die engen Zufahrtswege und die einsetzende Dunkelheit hätten dabei eine Herausforderung für die Einsatzkräfte dargestellt
Mit der Bergung des havarierten Lastwagen begannen die Einsatzkräfte erst bei Tageslicht. Weil die komplexen Bergungsarbeiten in der Nähe der Bahngleise stattfanden, wurde ein Notfallmanager der Deutschen Bahn hinzugerufen, um mögliche Auswirkungen auf den Bahnbetrieb frühzeitig einschätzen zu können. Auch die untere Wasserbehörde des Kreises Mettmann wurde alarmiert.
Beteiligt waren Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr, der Sondereinheit ABC-Zug der Feuerwehr Ratingen, der Deutschen Bahn, des Rettungsdienstes der Städte Ratingen und Heiligenhaus und der Polizei.