Geraten Betrüger an sensible Daten, können sie damit das Paypal-Konto leeren. Foto: Volkmann
Geraten Betrüger an sensible Daten, können sie damit das Paypal-Konto leeren. Foto: Volkmann

Düsseldorf. Kunden des Zahlungsdienstleisters Paypal geraten derzeit häufiger in das Visier von Kriminellen – erneut kursiert eine dubiose E-Mail, bei der es um angeblich ungewöhnliche Aktivitäten im Paypal-Konto geht.


Die Verbraucherzentrale warnt und mahnt zu Vorsicht vor einer neuen Betrugsmasche im Namen von Paypal. Derzeit sei nach Informationen von der NRW-Redaktion der Verbraucherschützer eine E-Mail im Umlauf, die man auf den ersten Blick für eine echte Mail von PayPal halten könnte.

„Zu Beginn der Mail wird man mit seiner Mail-Adresse angesprochen“, so die Verbraucherzentrale zum Inhalt der Nachricht. Die Kriminellen geben vor, es seien ungewöhnliche Aktivitäten im PayPal-Konto registriert worden. Damit man diese nun nachvollziehen können, müssten angeblich bestimmte Informationen weitergeleitet werden.

Die Betrüger drohen mit vorübergehenden Einschränkungen des Paypal-Kontos. Die Kriminellen wollen mit ihrer dubiosen Nachricht, was sie oft wollen bei derartigen Phishing-Versuchen: Man solle sich über einen den Link innerhalb der Mail anmelden und anschließend die Anleitung Schritt für Schritt befolgen.

„Auch wenn die Mail auf den ersten Blick tatsächlich von PayPal zu seien scheint, trügt dieser Eindruck“, warnt die Verbraucherzentrale eindringlich. Auffällig sei zunächst der typische Aufbau einer Phishing-Mail um einen vorgegaukelten Störungsgrund im Konto und einer Anmeldung über einen Link innerhalb der Mail. Zudem helfe ein Blick auf die Absende-Adresse, um den Phishing-Versuch zu enttarnen, hieß es. Die Adresse erhalte im aktuellen Fall nicht einmal das Wort PayPal.

Der Rat der Verbraucherschützer: „Wir empfehlen daher diese und ähnliche Mails unbeantwortet in den Spamordner zu verschieben.“

Es handelt sich bei der aktuell verbreiteten Masche um die inzwischen dritte größere Phishing-Welle, bei der Betrüger sich als Paypal ausgeben. Erst Ende Januar kursierte ein Trick, bei dem es ebenfalls um verdächtige Kontoaktivitäten ging. Zum Start in den Februar hatten Kriminelle es mit einer dubiosen Nachricht um die Paypal-App versucht.