Die Polizei stellte mehrere Dosen mit "Snus" sicher. Foto: Polizei
Die Polizei stellte mehrere Dosen mit "Snus" sicher. Foto: Polizei

Velbert. Bei einer Razzia in einem Kiosk in Velbert-Mitte hat die Polizei am Donnerstag 452 Dosen mit „Snus“ beschlagnahmt. Der Einsatz fand im Rahmen des „Zoom“-Projektes zur Bekämpfung der Straßen- und Drogenkriminalität statt.


„Bei Snus handelt es sich um ein oral einzunehmendes Tabak-Produkt, dessen Verkauf nach §11 des Tabakerzeugnisgesetzes in Deutschland verboten ist“, erklärt die Polizei zunächst. Das Strafmaß für den Verkauf von Snus wird mit einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr geahndet. Der Verkauf von Snus sei in der gesamten Europäischen Union, mit Ausnahme von Schweden, verboten.

Die Polizei hatte eigenen Angaben zufolge Hinweise darauf, dass in Kiosk in Velbert-Mitte eben jener Snus verkauft werde. Auch an Minderjährige solle das geschehen sein.

„In dem etwa 20 Quadratmeter großen Verkaufsraum des Kiosks stellten die Beamten gemeinsam mit dem hinzugerufenen Kommunalen Ordnungsdienst dann bei einer Durchsuchung 452 Dosen mit Snus sicher“, so das Resümee der Behörde zu dem Einsatz. Zudem seien 185 Tütchen mit „CBD-Blüten“ sichergestellt worden. Auch der Verkauf dieser Erzeugnisse ist in Deutschland verboten ist, da „sie einen geringen Anteil von THC enthalten“, so die Polizei.

Zudem fanden die Einsatzkräfte in den Verkaufsregalen, aber auch unter der Theke 161 E-Zigaretten-Liquids und 132 Einweg-E-Zigaretten ohne Steuerbanderole. „Dies stellt ein Steuervergehen dar und wird entsprechend geahndet“, hieß es.

Hinweise auf einen Verkauf von Betäubungsmitteln wie zum Beispiel Cannabis konnten im Rahmen der Durchsuchung nicht erlangt werden. Gegen den 65-jährigen Betreiber des Kiosks wurden Verfahren eingeleitet.