Velbert Hoppeditzin Kathi Hochmuth ist wach - der Karneval hat damit offiziell begonnen. Foto: Volkmann
Velberts Hoppeditzin Kathi Hochmuth ist wach - der Karneval hat damit offiziell begonnen. Foto: Volkmann

Velbert. In Velbert ist am Dienstag, 11. November, traditionell die Karnevalssession um 17.11 Uhr mit dem Erwachen der Hoppeditzin offiziell an den Start gegangen. 


In der Stadtgalerie haben Velberts Karnevalsgesellschaften den Startschuss für die neue Session gegeben. Hunderte hatten sich versammelt, um Hoppeditzin Kathi Hochmuth zu wecken. “Es ist schön zu sehen, dass diese Veranstaltung immer mehr an Zulauf erhält”, feut sich Präsident Christian Nikolaus vom Festausschusses Velberter Karneval. Eigentlich standen die Zeichen auf Veränderung, denn Kathi Hochmuth hatte den Schelm für die Stadt der Schlösser und Beschläge gar nicht mehr verkörpern wollen – und genau danach sah es zunächst auch aus.

Im vergangenen Jahr hatte sie bekanntgegeben, sie habe “keine Lust mehr darauf, der Hoppeditz zu sein”. “Wir müssen daher in diesem Jahr so laut sein wie nie zuvor”, appellierte Nikolaus an die Gäste. Die weckten stimmgewaltig, doch niemand kam. Stattdessen bahnte sich Kathi Hochmuth den Weg zur Bühne, im Alltagsdress, ohne die bekannte rot-weiße Uniform stand sie da. “Ich bin doch gar nicht darauf vorbereitet heute. Ich habe die Sachen gar nicht an”, erklärte Hochmuth. Nur, um Momente später im bekannten Kostüm der Velberter Hoppeditzin auf der Bühne zu stehen – und das letzte Mal ging in die Verlängerung.

Mit gewohnt spitzer Zunge sorgte Kathi Hochmuth für Stimmung im Festsaal. Vom Vatikan über den Louvre-Diebstahl bis hin zum Bundeskanzler – es hagelte Hohn und Spott. Dann wurde es kurz emotional. “Danke, dass ich euch Hoppe sein durfte für zwölf Jahre”. Dafür gab es großen Applaus. “Und nun ist alles außer Rand und Band, denn Velbert ist in Narrenhand!”. Der Karneval in der Schlösserstadt war damit eröffnet.

Und schon jetzt ist klar: Zum Abschluss der Session wird es ein echtes Novum geben. Wie Präsident Christian Nikolaus ankündigte, wird die Obernärrin am Aschermittwoch unter die Erde gebracht: “Es wird eine offizielle Hoppeditz-Beerdigung der Stadt Velbert geben” – am 18. Februar 2026.

“Bis dahin wünschen wir euch eine wundervolle Session”, so Nikolaus. Nach Tanzeinlagen der Kindergarde durften dann die Tollitäten der vergangenen Session auf die Bühne, um sich zum Hoppeditz-Erwachen und auch bei der Proklamation am 15. November noch einmal kräftig feiern zu lassen, bevor die neue Kinderprinzessin und das neue Prinzenpaar der Stadt in ihre Ämter gesetzt werden. Restkarten für das närrische Event im Forum Velbert gibt es noch: Kartenbestellung unter kartenverkauf@festausschussvelbert.de.

Hoppeditz-Erwachen in Velbert 2025: Das war los in der Stadtgalerie