In Langenberg stieg der Wasserpegel deutlich an. Foto: FW Velbert
In Langenberg stieg der Wasserpegel deutlich an. Foto: FW Velbert

Velbert. Am Dienstag, 19. November, ist es in Langenberg und Neviges aufgrund starker Regenfälle zu Überschwemmungen gekommen. Die Feuerwehr wurde zu insgesamt 34 Einsätzen alarmiert, um die betroffenen Gebiete zu sichern und die Bevölkerung zu unterstützen.


„Bereits am späten Vormittag gab es erste Meldungen über starke Regenfälle und steigende Pegelstände in den Bächen rund um Velbert“, berichtet die Feuerwehr Velbert. Die Einsatzkräfte bereiteten sich auf ein bevorstehendes Hochwasserereignis vor. Gegen Nachmittag stiegen die Wasserstände in den betroffenen Gebieten dann erheblich an.

In Langenberg kam es in der Talachse im Nahbereich des Deilbachs in mehreren Straßen zu Überschwemmungen, die zum Teil auch Keller und Lagerräume betrafen. Der Schwerpunkt lag hier „Im grünen Winkel“ und in dem Bereich Hauptstraße und Vogteierstraße. In Neviges, insbesondere im Bereich der Ibacher Mühle und Siebeneicker Straße, drang das Wasser in Wohnhäuser und Geschäftsgebäude ein. Auch eine Trafostation musste von den Einsatzkräften geschützt werden.

„Um eine Vielzahl der Bewohner zu erreichen wurde hier neben der Meldung über die NINA-App auch aktiv mit Lautsprecherdurchsagen aus Fahrzeugen der Feuerwehr Velbert gewarnt“, hieß es.

Mit insgesamt 80 Einsatzkräften aus allen drei Einsatzbereichen war die Feuerwehr Velbert bis in die späten Abendstunden im Einsatz. Unterstützt wurden sie von der Feuerwehr Mülheim an der Ruhr, der Feuerwehr Ratingen sowie der Feuerwehr Langenfeld. Diese brachten spezielle Fahrzeuge mit Sandsäcken und unterstützenden Material zur Einsatzstelle. Zudem war das THW mit einem Fachberater im Führungsstab sowie Einsatzkräften im Bereich Langenberg tätig. Insgesamt waren rund 140 Kräfte im Einsatz. In den Abendstunden wurde die DLRG Mettmann in die Märkische Straße gerufen. Dort hatte sich ein massiver Baum im Bachbett verkeilt und behinderte den Durchfluss des Wassers. Da der Stamm zudem auf einen Stützpfeiler eines Fachwerkhauses drückte, musste dieser zunächst mit Seilen angeschlagen und anschließend durch ein Spezialfahrzeug der Feuerwehr Mülheim an der Ruhr mit der Unterstützung des Fachberaters THW und den Kräften entfernt werden.

Die Entwarnung zu der Hochwasserlage konnte am Mittwochvormittag gegeben werden.