Die Skulptur „Dowan“ des Stahlbildhauer Robert Schad wurde zerstört. Der Kunstverein hofft, dass ein solcher Vorfall sich nicht wiederholt. Fotos: privat
Die Skulptur „Dowan“ des Stahlbildhauer Robert Schad wurde zerstört. Der Kunstverein hofft, dass ein solcher Vorfall sich nicht wiederholt. Fotos: privat

Velbert. Ärger beim Kunsthaus Langenberg: Dort realisiert man seit vergangenem Jahr mit teilweise bestehenden, aber auch mit neu zu installierenden Kunstwerken einen durchgängigen Skulpturenweg im Stadtzentrum. Eines der Werke ist nun jedoch zerstört gefunden worden.


Der Skulpturenweg erstreckt sich über zwei Kilometer durch die Historische Altstadt Langenbergs. Der Verein möchte den Stadtbezirk mit seinem Engagement im Neanderland und darüber hinaus als Kunst- und Kulturstadtteil bekanntmachen. Die Stadt Velbert, die Technischen Betriebe sowie private und institutionelle Förderer unterstützen die Idee. Zum jetzigen Zeitpunkt sind bereits 15 Skulpturen aufgestellt. Bis Ende 2025 sollen weitere zehn Arbeiten folgen, wie Heinz Johnen, Vereinsvorstand und Leiter des Projekts „Skulpturenwege Langenberg“, erklärt.

Nun hat das Projekt allerdings einen Rückschlag verkraften müssen. „Leider wurde uns aber am Dienstag eine Zerstörung gemeldet“, ärgert sich Heinz Johnen. Der renommierte Stahlbildhauer Robert Schad hatte die Skulptur „Dowan“ geschaffen, die auf dem Froweinplatz am Zusammenfluss des Hardenberger Bachs und des Deilbachs steht. Das Kunstwerke sei „mutwillig, mit Gewalt massiv beschädigt“ worden, so Johnen. Ereignet haben soll sich der Vorfall am helllichten Tag zwischen 11 und 15 Uhr – „und es hat keiner bemerkt“, so der Projektleiter. Den Schaden schätzt er auf eine Summe im fünfstelligen Bereich. Man habe Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt.

„Die Polizei macht uns aber wenig Hoffnung, dass der oder die Täter ermittelt werden können“, so Heinz Johnen.

Das Kunstprojekt genießt in der Bevölkerung eine hohe Akzeptanz. Das hatte die Engagierten und die Kunstwerke zuvor vor Vandalismus weitgehend geschützt. „Wir hoffen, dass dieser Vorfall die Ausnahme bleibt, weil wir davon überzeugt sind, dass wir mit unserer Arbeit das Image Langenbergs als Kunst- und Kulturstadtteil Velberts fördern und dazu beitragen, die Stadt zu beleben und attraktiver zu gestalten“, so Johnen. Alle Aktiven seien mit hohem Engagement und ehrenamtlich dabei – „und wir würden uns sehr freuen, wenn aus der Akzeptanz eine Mitverantwortlichkeit wächst, die vor solchem Vandalismus schützt“, so Heinz Johnen.