Jan-Simon Symalla beim Saisonauftakt in der 3. Liga in Aktion - gegen den VfB Stuttgart II holten die Zebras drei Punkte. Foto: MSV Duisburg / Nico Herbertz
Jan-Simon Symalla beim Saisonauftakt in der 3. Liga in Aktion - gegen den VfB Stuttgart II holten die Zebras drei Punkte. Foto: MSV Duisburg / Nico Herbertz

Velbert. Der Velberter Jan-Simon Symalla hat den Sprung vom Jugendfußball ins Profisegment geschafft. Beim MSV Duisburg wirbelt der 20-Jährige auf der Außenbahn.


Mit seinen 20 Jahren gehört Jan-Simon Symalla zu den jüngsten Spielern im Profikader des MSV Duisburg. Der Velberter steht als Offensivkraft regelmäßig nicht nur im Kader, sondern auf dem Platz. Inzwischen ist der Rechtsaußen zu einem Fanliebling geworden – er ist einer jener Spieler der Zebras, den der Stimmungsblock bei der Verkündung der Aufstellung mit dem Zusatz “Fußballgott” adelt. Seine Wurzeln hat der 20-Jährige in Velbert. Auch sportlich.

Jan-Simon Symalla stand als Jugendspieler bei der SSVg Velbert und dem SC Velbert auf dem Rasen, schaffte dann vor zehn Jahren zunächst den Sprung in den Nachwuchs von Fortuna Düsseldorf und des FC Schalke 04. Beim Traditionsclub Rot-Weiß Oberhausen stand Symalla in der A-Junioren-Bundesligamannschaft. Der entscheidende Karriereschritt gelang dem Stürmer allerdings im Sommer 2023. Nach einem Wechsel zum MSV Duisburg startete Symalla dort in der U19-Mannschaft in der A-Junioren-Bundesliga und machte mit seinen Leistungen auf sich aufmerksam.

Inzwischen steht Jan-Simon Symalla dauerhaft im Kader der MSV-Profis, stand in der Aufstiegssaison insgesamt 29 Mal auf dem Platz, davon 18 Mal in der Startelf. In der Regionalliga West gelangen ihm in der vergangenen Spielzeit drei Tore und neun Torvorlagen. Aktuell spielt der Velberter mit den Zebras in der 3. Liga, trifft dort auf Traditionsvereine wie Rot-Weiss Essen, Hansa Rostock, 1860 München oder Alemannia Aachen. Symalla nutzt auf seiner Position vor allem seine Schnelligkeit und Techik, sorgt als Rechtaußen für Gefahr und Chaos im Strafraum.

In Velbert im Vereinsleben engagiert

Nicht nur fußballerisch spielt bei Jan-Simon Symalla die Stadt Velbert eine Rolle. Der deutsch-polnische Spieler ist mit der Landsmannschaft Schlesien (LMS) eng verbunden. “Seine Großeltern mütterlicherseits sind seit 1988 Mitglied”, freut sich Damian Spielvogel, Vorsitzender des Heimatvereins. “Als Jan-Simon noch Kleinkind war, wurde er immer von seinen Großeltern zu den LMS-Veranstaltungen mitgenommen”.

Im Jahr 2007 wurden seine Eltern Mitglieder der Landsmannschaft. Inzwischen engagiert sich seine Mutter Bozena Symalla als stellvertretende Vorsitzende. Jan-Simon Symalla trat im Alter von 18 Jahren selbst als Mitglied der Landsmannschaft bei – “und ist seit 2024 sogar Vorstandsmitglied”, berichtet Damian Spielvogel stolz. Und auch hier spielt das runde Leder eine große Rolle: “Sofern es ihm möglich ist, besucht er die LMS-Veranstaltungen, beliebt ist die sogenannte Schlesische Fußballschule, die er bei den Sommerfesten der Landsmannschaft Schlesien schon seit Jahren betreut”. Dieses Jahr hat Symalla am Deutschlandtreffen der Schlesier in Hannover teilgenommen.

“Jan-Simon ist ein gebürtiger Velberter, der mit dem ‘schlesischen Virus’ infiziert wurde”, so Spielvogel.