ING Betrug aktuell
Kontoinformationen sollte man stets über die offiziellen Kanäle der ING abfragen. Foto: Volkmann

Düsseldorf. Nach einigen Wochen Pause geraten Kunden der ING wieder verstärkt ins Visier von Kriminellen. Bei der aktuellen Betrugsmasche geht es um eine E-Mail über angeblich notwendige Vertragsanpassungen.

Kundinnen und Kunden der in Deutschland beliebten Bank ING sollten beim Öffnen ihrer E-Mails derzeit besonders aufmerksam sein. Grund dafür ist eine neue Betrugsmaschen, mit der Kriminelle sensible Daten abfischen wollen.

Laut NRW-Redaktion der Verbraucherzentrale landet bei dem ING-Phishing-Versuch eine Nachricht in den digitalen Postfächern, die den Betreff „Kund ID: <beliebige 15-stellige Nummern- & Zahlenkombination>“ trage. In der E-Mail geht es dann um eine angeblich notwendige Datenbestätigung: Man müsse eine Zustimmung zu notwendigen vertraglichen Anpassungen geben, so die Lügengeschichte der Betrüger. Um Druck zu erzeugen, geben sie an, man müsse bis zum 24. Dezember handeln, ansonsten würde man kostenpflichtig per Einschreiben dazu aufgefordert werden.

Der Trick: Die Kriminellen wollen die Kunden der ING zum Anklicken eines in die E-Mail integrierten Buttons mit der Aufschrift „Anmelden“ bringen.

„Wir empfehlen Ihnen dabei einen kühlen Kopf zu bewahren und sich nicht von der Deadline oder dem Einschreiben einschüchtern zu lassen“, so der Rat der Verbraucherschützer. Eine solche Aufforderung erhalte man als ING-Kunde typischerweise nicht per Mail und vor allem nicht mit einem persönlichen Link, den man anklicken solle.

Die betrügerische Nachricht lässt sich an einigen Merkmalen enttarnen: Die fehlende Anrede und die unseriöse Absendeadresse deuteten „definitiv auf einen Betrugsversuch hin“, so die Verbraucherschützer. Die Experten raten dazu, die E-Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben.

Die ING selbst gibt verschiedene Tipps, um Fake-Mails selbst entlarven zu können. Einer der besonders wichtigen Hinweise der Bank: „Kein echtes Unternehmen wird Ihnen als einzige Handlungsmöglichkeit einen Link in einer E-Mail zur Verfügung stellen“. Stattdessen solle man eigenständig den Kundenbereich aufsuchen und sich einloggen, um Daten zu verändern oder Umsätze zu prüfen.

Laut ING seien Betrüger vor allem mit solche Maschen erfolgreich, bei denen Gebühren angedroht werden oder bei denen man die Nachrichtenempfänger unter Zeitdruck setzt. Der beste Schutz sei laut ING, gar nicht erst auf verdächtige Mails zu reagieren.