
Düsseldorf. Aufpassen sollten aktuell die Kunden der Bank Santander: Eine im Umlauf befindliche Fake-Nachricht dreht sich um einen Trick mit einem angeblich neuen Sicherheitsverfahren.
In großer Zahl sei die aktuelle Phishing-Nachricht im Namen der Santander bei der NRW-Redaktion der Verbraucherzentrale gelandet, hieß es in der Warnung. Aufmerksam sollte man vor allem deshalb sein, weil die Nachricht auf den ersten Blick seriös wirke und im Betreff ein verbessertes Sicherheitsniveau verspreche.
Konkret trägt die Fake-Mail den Betreff „Banking bei der Santander Bank ist nun noch sicherer!“.
Entlarven kann man den betrügerischen Trick trotzdem, sogar direkt zu Beginn des E-Mailtextes: Gleich bei der Anrede falle die für einen Betrugsversuch typische fehlerhafte Groß- und Kleinschreibung auf, so die Verbraucherexperten. Inhaltlich folge ein Hinweis auf das „MySantanderPlus+“-Sicherheitsverfahren, für das man sich bis zum 14. Dezember anmelden solle.
Laut Verbraucherzentrale seien „sicherheitsrelevante Systemneuerungen“ als Begründung.
„Für eine Aktualisierung soll man sich lediglich über den beigefügten Link im Online-Banking anmelden“, mahnt die Verbraucherzentrale. „Danach würden dann alle weiteren Informationen zum Ablauf folgen. Zum Schluss der Mail werden in einer Auflistung die angeblichen Vorteile präsentiert.“
Auffällig seien in der konkreten gefälschten Nachricht im Namen der Santander die unseriöse Absende-Adresse und die Verlinkung in der Mail, fassen die Experten der Verbraucherzentrale zusammen. Bei genauem Hinsehen würden zudem einige weitere Fehler auffallen, die „in einer offiziellen Mail einer Bank so sehr wahrscheinlich nicht vorkommen würden“. Das sei neben der falschen Groß- und Kleinschreibung auch die Tatsache, dass das Sicherheitssystem in der E-Mail „MySantanderPlus+“ heißt und damit eine Dopplung des „+“ enthält.
Der Rat der Experten daher: Bei Mails im Namen von Banken grundsätzlich vorsichtig sein und nicht auf Links klicken. Die Nachricht solle man in den Spam-Ordner schieben.