Eine aktuelle E-Mail kommt angeblich von "Sparkasse.de" - es handelt sich um einen Betrugsversuch. Foto: Volkmann
Eine aktuelle E-Mail kommt angeblich von "Sparkasse.de" - es handelt sich um einen Betrugsversuch. Foto: Volkmann

Berlin. Kunden der Sparkasse geraten derzeit erneut ins Visier von Betrügern. Das Geldinstitut selbst warnt vor der Phishing-Masche um ein angeblich ungültiges Freigabeverfahren. Es ist jedoch nicht die einzige gefälschte E-Mail, die sich im Umlauf befindet.  


Betrugsversuche im Namen von Banken stehen bei Kriminellen hoch im Kurs – regelmäßig tauchen neue Phishing-Maschen auf oder bereits bekannte kehren zurück. So ist es auch diesmal. Die Sparkasse warnt aktuell vor betrügerischen E-Mails. Diese hätten Betreffzeilen wie „Freigabeverfahren ungültig – Handlungsbedarf“.

Die Verbrecher gaukeln vor, der Empfänger der Nachricht müsse aufgrund eines nicht korrekten Freigabeverfahrens seine Kontodaten bestätigen. Um Druck aufzubauen, geben die Betrüger an, man könne ansonsten nicht alle Funktionen uneingeschränkt nutzen. Laut aktueller Warnung der Sparkasse vom 23. November seien in die Fake-Nachrichten Buttons – beispielsweise mit der Aufschrift „Jetzt bestätigen“ – eingefügt, über die Kunden auf Fremdwebseiten gelockt werden sollen.

„Dort werden Ihre Online-Banking Zugangsdaten, persönliche Daten sowie die Daten Ihrer Kreditkarte erfragt“, mahnt die Sparkasse. Man solle derartige Verlinkungen nicht anklicken und vor allem keine sensiblen Daten auf den Phishing-Seiten eingeben. Kriminelle würden damit „um betrügerische Zahlungen durchzuführen“, hieß es.

Ist es bereits passiert, hat man also auf einen derartigen Link geklickt oder gar Daten eingegeben, solle man sich bei der Sparkasse melden, um mögliche weitere Maßnahmen abzusprechen.

Die E-Mail um das angeblich ungültige Freigabeverfahren ist nicht die einzige derzeit im Umlauf befindliche Betrugsnachricht im Namen der Sparkasse. Erst am heutigen Morgen landete eine E-Mail in der digitalen Post, die den Betreff „аktuаlіѕіеrtі Ѕ-ІD-Сhесk“ – in der Nachricht geht es dann um den genannten „S-ID-Check“ samt Aufforderung, per Link auf das Konto zuzugreifen. Diese Nachricht lässt sich leicht als Phishing entlarven. Nicht nur die Rechtschreibfehler, sondern auch die insgesamt dubiose Aufmachung der Nachricht sind deutliche Zeichen für einen Betrugsversuch. Hält man den Mauszeiger – ohne zu klicken (!) – über das Absenderfeld, offenbart sich, woher die Nachricht wirklich kommt: Nicht von der Sparkasse.

Diese Masche ist bekannt: Die Verbraucherzentrale warnte erst Ende Oktober vor einer angeblich notwendigen Aktivierung einer neuen Sicherheitsfunktion.

Der Rat der Verbraucherschützer: Man solle die E-Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner verschieben.