Busse der Rheinbahn stehen im Depot. Foto: André Volkmann
Busse der Rheinbahn stehen im Depot. Foto: André Volkmann

Kreis Mettmann. Der aktuelle Streik ist kaum vorüber, da kündigt Verdi NRW bereits die nächsten Arbeitsniederlegungen an. Dazu aufgerufen sind Beschäftigte des Nahverkehrs am Dienstag und Mittwoch, 5. und 6. März.

Den Pendlern verlangt die Gewerkschaft Verdi derzeit starke Nerven ab: Durch den zweitägigen Streik fiele Busse und Bahnen auch im Kreis Mettmann überwiegend aus. Und in der kommenden Woche wird es voraussichtlich nicht besser. Verdi NRW kündigt an, dass am Dienstag und Mittwoch landesweit zahlreiche Busse und Bahnen ganztägig still stehen sollen. Bei den Tarifverhandlungen für die rund 30.000 Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr möchte die Gewerkschaft noch einmal den Druck erhöhen. Eine zentrale Streikveranstaltung sei für den 6. März in Dortmund geplant, so Verdi.

Die Verhandlungen werden am 11./12. März in Dortmund in dritter Runde fortgesetzt.

Die Beschäftigten zahlreicher Nahverkehrsunternehmen sind zum Streik aufgerufen, im Kreis Mettmann sind es die Mitarbeiter der Rheinbahn, WSW mobil GmbH und Bahnen der Stadt Monheim GmbH.

Auch bei Fahrten in die Nachbarstädte ist mit Einschränkungen zu rechnen, unter anderem sind auch die Beschäftigten der Essener Ruhrbahn GmbH aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. Ebenso die Stadtwerke Solingen und Remscheid.

Es ist davon auszugehen, dass wie bei den vorherigen Streiks die Busse und Bahnen überwiegend stillstehen. Womöglich bieten einige Verkehrsunternehmen ausgedünnte Fahrpläne an.

Nicht betroffen sind beispielsweise die Ortsbuslinien in Velbert oder die Nahverkehrsangebote auf der Schiene.

Rheinbahn wird am Dienstag und Mittwoch bestreikt

Der Streik beginnt um 3 Uhr und soll 48 Stunden dauern. Betroffen ist das gesamte Netz der Rheinbahn, also die Stadt Düsseldorf, der Kreis Mettmann, die Stadt Meerbusch und die Verbindungen nach Duisburg, Krefeld, Neuss und Ratingen.

Die KundenCenter der Rheinbahn bleiben ebenfalls geschlossen. Der P&R-Parkplatz Südpark kann ab Montagmorgen, 4. März, nur eingeschränkt genutzt werden, es gibt keine Garantie für freie Parkplätze.

Trotz Streik versucht die Rheinbahn, auf einigen Buslinien Fahrten möglich zu machen. Fremd- und Tochterunternehmen, die auch sonst im Auftrag der Rheinbahn im Einsatz sind, könnten diese Leistungen übernehmen. Die Rheinbahn weist aber darauf hin, dass es dafür keine Gewähr gibt. Alternativ können Fahrgäste die App „redy“ nutzen, dort finden sie alle Angebote der Mobilitätspartner auf einen Blick.

Die folgenden Linien solle laut Rheinbahn nach Fahrplan verkehren:

  • Linie O5
  • Linie O6
  • Linie O14 (TaxiBus mit Anmeldung)
  • Linie O19 (TaxiBus mit Anmeldung)
  • Linie SB51
  • Linie 722
  • Linie 730
  • Linie 746
  • Linie 751
  • Linie 770
  • Linie 771
  • Linie 782
  • Linie 785
  • Linie 831
  • Linie 834
  • On-Demand-Service flexy fährt

WSW: Belegschaft wird Aufruf in großen Teilen folgen

Die Belegschaft der WSW-Mobil werden dem Streikaufruf vermutlich in großen Teilen folgen, bestätigen die Wuppertaler Stadtwerke. Die ÖPNV-Nutzer müssten sich darauf einstellen, dass an beiden Tagen keine Busse und Schwebebahnen verkehren und die Angebote „Hol mich!“-App, Anruf-Sammeltaxi und Taxibus nicht zur Verfügung stehen.

Die WSW empfehlen ihren Kunden, sich frühzeitig über Mobilitäts-Alternativen zu informieren oder Fahrgemeinschaften zu organisieren. Am Dienstag bleibt das Mobicenter Elberfeld am Wall zu den üblichen Öffnungszeiten geöffnet, das Mobicenter in Barmen hat geschlossen. Am Mittwoch sind beide Mobicenter geschlossen.

Die Kundencenter für die Versorgungskunden sind vom Warnstreik nicht betroffen.

Anmerkung der Redaktion am 4. März: Der Beitrag wurde im die Informationen der Rheinbahn sowie WSW ergänzt.