Die Rauchentwicklung war teils stark. Foto: Stadt Wülfrath
Die Rauchentwicklung war teils stark. Foto: Stadt Wülfrath

Wülfrath. Am frühen Freitagnachmittag ist die Feuerwehr Wülfrath um kurz vor 14 Uhr aufgrund eines gemeldeten Dachstuhlbrandes zur Dieselstraße ausgerückt.


„Bei Eintreffen war bereits eine massive Brandausbreitung mit einer starken Rauchentwicklung, im Dachbereich einer in Bau befindlichen Lagerhalle, zu erkennen“, berichtet die Stadt Wülfrath. Weitere Einsatzkräfte wurden wegen des  Ausmaßes des Brandes angefordert. Die Feuerwehr begann mit ihren Löschmaßnahmen von innen und außen. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich das Feuer bereits durch die Dachhaut ausgebreitet, brennende Teile stürzten in die leere Lagerhalle.

Die Polizei räumte benachbarte Gebäude und Firmen wegen der starken Rauchentwicklung.  Über die Warnapp Nina wurde eine Warnung für das gesamte Stadtgebiet herausgegeben, da sich die Rauchentwicklung in Richtung Wülfrath auszudehnen drohte.

„Im Bereitstellungsraum befanden sich zudem weitere überörtliche Kräfte zum Warnen der Bevölkerung sowie der Messzug des Kreises Mettmann, die jedoch nicht mehr eingesetzt werden mussten“, hieß es. Es habe zu keiner Zeit eine Gefahr für die Bürgerinnen und Bürger bestanden, so die Stadt.

Hilfe kam aus anderen Städten. So rückte die Ratinger Wehr mit dem Cobra-Löschsystem an, das letztlich jedoch nicht zum Einsatz kommen musste. Die Drohnenstaffel der Feuerwehr Velbert erkundete die Einsatzstelle aus der Luft. Diese Maßnahme sei eine äußerst hilfreiche Unterstützung für die Einsatzleitung gewesen, um das gesamte Ausmaß sowie die Temperaturen erkennen zu können, so die Stadt Wülfrath.

Unterstützt wurde die Einsatzleitung zudem durch den Kreisbrandmeister des Kreises Mettmann sowie durch die Dezernenten und die Pressestelle der Stadt Wülfrath. Während des Einsatzes übernahmen Kräfte der Feuerwehr Heiligenhaus, von der Feuer- und Rettungswache an der Wilhelmstraße, die Sicherstellung des Grundschutzes für das Wülfrather Stadtgebiet. Im Einsatz waren insgesamt rund 90 Einsatzkräfte.

Nach rund einer Stunde hatten die Brandschützer das Feuer unter Kontrolle gebracht.

Das Dach der Lagerhalle hatte auf einer Fläche von rund 1.000 qm gebrannt. Der Einsatz wurde um 18.30 Uhr beendet.

Verletzte gab es laut Verwaltung nicht, allerdings mussten sich Einsatzkräfte aufgrund von Erschöpfung durch die hohen Temperaturen untersuchen lassen. Auch sie blieben letztlich unverletzt.

Durch das Deutsche Rote Kreuz Wülfrath wurden alle Einsatzkräfte mit gekühlten Getränken versorgt. Ebenfalls stellten benachbarte Firmen große Mengen Mineralwasser zur Verfügung.

Zur Brandursache ermittelt die Polizei.