Sarah Kietzmann und Farin Langner zeigen den "Antiwackeltransportwagen". Foto: Westnetz
Sarah Kietzmann und Farin Langner zeigen den "Antiwackeltransportwagen". Foto: Westnetz

Wülfrath. Sarah Kietzmann und Farin Langner von der Freien Aktiven Gesamtschule in Wülfrath haben bei der Juniorsparte von „Jugend forscht“ gewonnen. Ihre Idee: der „Verschüttnix“.


Bioschleim, verknotete Haare und Laternensingen – diese Themen gehören zu den 43 eingereichten Projekten beim NRW-Landeswettbewerb „Schüler experimentieren“, der am Wochenende in Essen endete. Zum großen Finale trafen sich 66 junge Forscher im Alter von neun bis 14 Jahren aus ganz Nordrhein-Westfalen und präsentierten ihre Projekte. Sie hatten sich bereits erfolgreich in zwölf Regional-Wettbewerben gegen ihre Konkurrenz durchgesetzt. Höhepunkt war die feierliche Preisverleihung, bei der eine Jury aus Wirtschaft, Forschung und Bildung insgesamt sieben erste, sechs zweite und sechs dritte Preise in verschiedenen Fachgebieten, sowie 19 Sonderpreise und 15 Buchgutscheine vergaben.

Über den zweiten Platz freuen sich Sarah Kietzmann und Farin Langner von der Freien Aktiven Gesamtschule in Wülfrath. Sie hatten im Fachgebiet Arbeitswelt mit dem Projekt „Verschüttnix – der Antiwackeltransportwagen“ geforscht. Dabei entwickelten sie einen Transportwagen, dessen Ladefläche unabhängig von der Neigung des Untergrundes immer waagerecht bleibt. Diese Innovation entstand aufgrund der Herausforderung, volle offene Behälter, wie einen Suppentopf, steil bergauf von der Mensa zur Schule zu transportieren.

Den 3malE-Nachwuchspreis für Projektbetreuende gewann Matthias Wunderlich, ebenfalls von der Freien Aktiven Schule in Wülfrath.

„Der Wettbewerb zeigt, dass auch ganz junge Menschen mit Forschungsdrang, Innovationskraft und Engagement einen Beitrag zur Gestaltung unserer Zukunft und Stärkung des Wissenschaftsstandorts NRW leisten können. Ein großes Dankeschön geht an die vielen ehrenamtlichen Projektbetreuenden für einen Einsatz, der weit über die normale Lehrtätigkeit hinausgeht“, sagte Guido Opheys, Ministerialrat Ministerium für Schule und Bildung, NRW.

Bei der Juniorsparte von „Jugend forscht“ gibt es insgesamt sieben Fachgebiete: Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/ Informatik, Physik und Technik. In jeder Kategorie wurden bis zu drei Auszeichnungen vergeben. Bei der Preisverleihung gratulierten Guido Opheys, Ministerialrat im Ministerium Schule und Bildung, Julia Jacob, Erste Bürgermeisterin der Stadt Essen, Delia Tietge, Bereichsleiterin der Stiftung Jugend forscht, sowie Jochen Dwertmann, Geschäftsführer der Westenergie-Tochter Westnetz und zuständig für Personal.

Die Westenergie AG ist bereits zum 32. Mal Ausrichter des Wettbewerbs: „Die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler ist absolut ansteckend“, berichtete Jochen Dwertmann sichtlich beeindruckt von der Atmosphäre. „Mit unserem Engagement wollen wir die Neugierde der Jugendlichen vor allem für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik fördern“, führte er weiter aus.