Die Gründe für die Entgleisung bis bislang nicht bekannt. Symbolfoto: pixabay
Die Gründe für die Entgleisung bis bislang nicht bekannt. Symbolfoto: pixabay

Wülfrath. Nach der Entgleisung auf dem Lhoist-Gelände laufen die Bergungs- und Umweltschutzmaßnahmen.

Auf dem Gelände des Lhoist-Werks Flandersbach ist am Donnerstag eine Lok entgleist. Bürgermeisterin Dr. Claudia Panke teilt zum aktuellen Sachstand mit: „Aus den Tanks der Lok trat eine bislang unbekannte Menge Dieselöl aus. Der Kraftstoff ist in das Schotterbett des Gleises, in das umliegende Erdreich der Böschung sowie in einen Forstweg eingedrungen und sickert von da aus in die Anger.“

Zum Schutz der Umwelt seien alle erforderlichen Maßnahmen in enger Zusammenarbeit zwischen dem Umweltamt des Kreises Mettmann und der Bezirksregierung getroffen worden, so die Bürgermeisterin, die darauf hinweist, dass das Betreten der Unfallstelle ausschließlich Einsatzkräften vorbehalten ist.

Um die nötigen Arbeiten möglichst zügig durchführen zu können und vorbeikommende Fußgänger und Radfahrer nicht zu gefährden, wird die Sperrung der Flandersbacher Straße mindestens noch heute aufrechterhalten“, teilt die Stadtverwaltung mit. Die Straße ist bis auf Weiteres tagsüber auf den folgenden Abschnitten für alle gesperrt, auch für Fußgänger, Radfahrer und motorisierte Verkehrsteilnehmer.

Betroffen sind die folgenden Abschnitte:

  • Flandersbacher Straße von Wülfrath-Mitte Richtung Flandersbach ab Hausnummer 101 (Anfang der Flandersbacher Straße)
  • Flandersbacher Straße ab dem Dorfplatz in Flandersbach in Richtung Wülfrath-Mitte
  • Flandersbacher Straße in Richtung Zwingenberger Weg zwischen Dorfplatz und Feuerwehrgerätehaus Flandersbach in beide Richtungen.

Auch der von der Flandersbacher Straße abzweigende Wander- und Radweg ist laut Verwaltung komplett gesperrt – und zwar für jedwede Nutzung. Eine Ausnahme gilt lediglich für die Bewohner der Häuser Obschwarzbach 68 und 70. Der Reitstall Flandersbach ist über den Zwingenberger Weg erreichbar, aber nicht über die Flandersbacher Straße.

Ölsperren in die Anger gesetzt

Weil Dieselkraftstoff in die Anger gelaufen ist, wurden acht Ölsperren gesetzt, die messtechnisch kontrolliert werden. Das Öl wird fortlaufend abgesaugt, informiert Wülfraths Bürgermeisterin. Ein Teil der Anger wird anhand von Pumpen und Schlauchleitungen durch das THW in Abstimmung mit dem Bergisch-Rheinischen Wasserverband und mit Zustimmung der Unteren Wasserbehörde umgeleitet.

Die zum Teil umgestürzten Waggongs wurden am Freitag geborgen. Am Samstag begann das THW mit dem Bodenaushub an der Unfallstelle, um die Lok bergen zu können.