34,8: Die Corona-Inzidenzwerte im Kreis Mettmann steigen schrittweise. Foto: Volkmann
34,8: Die Corona-Inzidenzwerte im Kreis Mettmann steigen schrittweise. Foto: Volkmann

Kreis Mettmann. Die Corona-Inzidenz im Kreis Mettmann liegt bei 34,8. Diesen Wert meldeten das Robert-Koch-Institut und das Landeszentrum Gesundheit NRW am heutigen Freitag. Der Schritt bis zur erstmaligen Überschreitung der nächste Warnstufen-Grenze ist klein. 


Höchstens 35 Ansteckungen innerhalb einer Woche pro 100.000 Einwohner dürfen es für die aktuell im Kreis Mettmann geltenden „Inzidenzstufe 1“ sein, das regelt die derzeit geltenden Fassung der NRW-Coronaschutzverordnung. Mit einer Inzidenz von heute 34,8 kommt das der festgelegten Grenze sehr nah. Laut RKI gab es insgesamt in den kreisangehörigen Städten 169 Infektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage, in den letzten 24 Stunden waren es 54.

Steigt der Wert über 35, läuft die Frist. Die hatte die NRW-Landesregierung in der angepassten Corona-Verordnung verlängert: an acht aufeinanderfolgenden Tagen müssen die jeweiligen Grenzen überschritten sein, dann treten ab dem übernächsten Tag Verschärfungen in Kraft. Soweit ist es im Kreis Mettmann zwar noch nicht, der Trend hin zu steigenden Infektionszahlen zeigt sich allerdings auch hier. Nach Erreichen des Tiefststandes von 3,3 am 1. Juli kletterte die Corona-Inzidenz schrittweise höher. Inzwischen hat sich der Wert mehr als verzehnfacht.

Gemäß der aktuellen Coronaschutzverordnung steht der Kreis Mettmann kurz davor, den Zähler für die derzeit höchste NRW-Warnstufe auszulösen – die „Inzidenzstufe 3“ hatte das Land NRW außer Kraft gesetzt. Strenger als die Regelungen der zweiten Stufe kann es damit zumindest derzeit nicht werden. Einschränkungen gäbe es dennoch, sollte sich der Negativtrend ungebrochen fortsetzen: So wären beispielsweise in der Gastronomie im Innenbereich Testnachweise nötig, bei Veranstaltungen weniger Gäste erlaubt. Eine Übersicht über alle möglichen Einschränkungen gibt es unter www.mags.nrw.

Um die derzeitigen Lockerungen zu wahren, muss die Inzidenz stabil unter 35,1 bleiben. Masken, Abstände, Hygiene, Tests und Impfungen – zu diesen Maßnahmen rät das Robert-Koch-Institut unaufhörlich, vor allem mit Blick auf den Herbst.

Allein ist der Kreis Mettmann bei der Entwicklung der Corona-Zahlen nicht. Auch in anderen Kommunen steigen die Infektionsraten, in zwei Städten in NRW gilt sogar die derzeit höchste Warnstufe: Düsseldorf und Solingen.