Omikron Fälle Kreis Mettmann
Omikron: Das RKI weist in seinem Wochenbericht einen Stichprobenanteil von 20 Prozent bei der aus.

Kreis Mettmann. Die Sieben-Tage-Inzidenz in NRW nähert sich wieder der 300er-Marke. Die Zahl der Neuinfektionen steigt nach den Feiertagen deutlich. Auch für Omikron gilt das. 

Das Landeszentrum Gesundheit hat für den Kreis Mettmann seit Beginn der Pandemie 42.060 Coronavirus-Fälle erfasst, in den letzten 24 Stunden waren es 367. Zeichneten die Daten zur Lage über die Feiertage laut RKI ein „unvollständiges Bild“, zeichnen sich inzwischen deutliche Steigerungen bei den Infektionszahlen ab.

Mit einer Inzidenz von heute 319,2 kommt der Kreis Mettmann derzeit noch vergleichsweise glimpflich davon. In umliegenden Städten ist die Corona-Lage nach dem Jahreswechsel bereits angespannter: Für Düsseldorf meldete das Robert-Koch-Institut heute 770 Neuinfektionen innerhalb eines Tages, in Wuppertal waren es 423 – beide Städte stehen mit ihren Inzidenzwerten von 512 bzw. 507,3 an der Spitze in Nordrhein-Westfalen. Für die Stadt Essen vermeldete das Landeszentrum Gesundheit gar 951 Neuinfektionen.

Bezüglich Omikron zählt der Kreis Mettmann inzwischen allerdings zu jenen Kommunen, in denen die Variante eine gehäufte Fallzahl aufweist. Über 1.000 Fälle sind es bereits: das Landeszentrum Gesundheit NRW registriert 1.002. Damit liegt der Kreis NRW-weit an dritter Stelle. Zieht man die Omikron-Neuinfektionen der vergangenen sieben Tage heran, rangiert das Kreisgebiet mit 490 gar auf dem zweiten Platz hinter Düsseldorf (877).

In ganz Nordrhein-Westfalen gibt es inzwischen 19.766 Omikron-Fälle. Das Landeszentrum Gesundheit NRW fasst dabei die per Labordiagnostik durch Erbgutanalyse sowie mittels variantenspezifischer PCR oder ohne Angabe zur Typisierungsmethode zusammen. Das Robert-Koch-Institut weist heute für NRW 1.513 per Sequenzierung nachgewiesene Fälle aus und damit 521 mehr als am Vortag. Weitere 17.561 Omikron-Fälle entfallen als Verdacht auf die PCR-Typisierung.

Seine Risikoeinschätzung hat das RKI aufgrund der „rasanten Verbreitung“ der Omikron-Variante für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland auf „sehr hoch“ belassen; B.1.1.529 verbreite sich „deutlich schneller und effektiver“, hieß es. In ihrem aktuellen Wochenbericht weist die oberste Seuchenbehörde bei inzwischen 20 Prozent der untersuchten Stichproben die Omikron-Variante aus – bis zur 48. Kalenderwoche dominierte Delta mit nahezu 100 Prozent.

Omikron gilt als ansteckender, Virologen gehen derzeit jedoch auch davon aus, dass die Krankheitsverläufe insgesamt milder verlaufen als bei der Delta-Variante.