Einsatz für die Polizei im Stadtgebiet. Foto: Volkmann/Symbolfoto
Einsatz für die Polizei im Stadtgebiet. Foto: Volkmann/Symbolfoto

Mettmann. Am Karfreitag hat die Kreispolizeibehörde ab 18 Uhr Verkehrskontrollen im Kreisgebiet durchgeführt. Der ausgerufene Slogan am sogenannten Car-Freitag: „Rot für Raser, Poser bzw. illegales Tuning“.

Der Karfreitag ist längst zum Feiertag für Autoliebhaber geworden, nicht immer bewegen sich die Fahrer mit ihren Boliden auch legalen Rahmen. „Leider nutzen diesen Tag dann aber auch immer wieder gerade solche Fahrzeug-Enthusiasten, die sich in besonderer Art und Weise in Szene setzen, dabei keine Rücksichten auf die Umwelt, die Bevölkerung, die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer und die Beachtung von Verkehrsvorschriften nehmen wollen“, erklärt die Kreispolizei Mettmann.

Aufheulende Motoren, qualmende Reifen, laute Musik, Geschwindigkeitsübertretungen und mitunter nicht zugelassene Umbauten an den Autos sind einige der Begleiterscheinung am Car-Freitag. Und: „reichlich Hinterlassenschaften von Verpackungsmüll ortsansässiger Fastfood-Anbieter an den Treffpunkten, prägen diese unrühmlichen ‚Feierlichkeiten'“, so die Polizei.

Auch die Kreispolizeibehörde Mettmann hat sich am Freitag an dem landesweiten Aktionstag gegen Tuner, Poser und Dater beteiligt, auch wenn es laut Behörde „im hiesigen Bereich eigentlich keine ausgeprägte Tuner- und Poser-Szene gibt“.

Andernorts sind meist junge Erwachsene deutlich aktiver: Sie seien vorwiegend abends, gerne an Wochenenden und an Feiertagen, mit ihren getunten oder auch nur stark motorisierten Fahrzeugen treffen und sich in Szene setzen möchten, so die Polizei. „Diese „Raser und Poser“ erhalten dann leider oft auch durch Menschen vor Ort, den sogenannten „Datern“, besondere Aufmerksamkeit und Zuspruch. Hierdurch fühlen sich die „Raser und Poser“ wiederum in ihrem Imponiergehabe bestätigt und oft zu noch waghalsigeren und gefährlicheren Fahrmanövern motiviert.“

Um 18 Uhr begannen Einsatzkräfte am Karfreitag mit Kontrollmaßnahmen in den kreisangehörigen Städten – überwacht hatte man den Verkehr dann bis etwa 2 Uhr in der Nacht.

Die Bilanz: „Insgesamt wurden keine größeren Ansammlungen von Tunern, Posern oder Datern festgestellt“, so die Polizei. An bekannten Treffpunkten im Kreisgebiet trafen die Beamten „nur kleinere Gruppen von Autoliebhabern“, die sich dort in „nicht zu beanstandender Weise trafen“.