Ein Mikroskop wird für eine Laboruntersuchung genutzt. Foto: pixabayHändelstraße sind auf mögliche Coronavirus-Infektionen getestet worden. Foto: pixabay
Ein Mikroskop wird für eine Laboruntersuchung genutzt. Foto: pixabay

Kreis Mettmann. Im Kreis Mettmann sind die Affenpocken nun angekommen. Dem Kreisgesundheitsamt wurden in den vergangenen Tagen drei Fälle gemeldet, einer in Hilden, zwei in Monheim. Das meldet die Kreisverwaltung.

Die Fälle seien unabhängig voneinander, informiert der Kreis Mettmann. Die Infizierten hatten nichts miteinander zu tun. „Die drei Personen befinden sich jeweils in häuslicher Isolation“, so die Kreisverwaltung, „diese dauert mindestens 21 Tage“.

Eine weitere Person, bei der der Kontakt zu einem der Infizierten mit hohem Risiko bewertet wird, befindet sich in Quarantäne.

Sowohl mit den Infizierten als auch mit der Kontaktperson stehe das Gesundheitsamt in engem Austausch, hieß es.

„Im Gegensatz zu den seit 1980 ausgerotteten Menschenpocken verlaufen Affenpocken in der Regel deutlich milder“, informiert der Kreis Mettmann. In den meisten Fällen würden die Krankheitszeichen von Affenpocken innerhalb weniger Wochen von selbst verschwinden.

„Gleichwohl wünschen wir uns natürlich, dass es im Kreis Mettmann bei diesen vereinzelten Infektionen bleibt und dass wir keine schwereren Verläufe zu verzeichnen haben“, so Gesundheitsamtsleiterin Dr. Ruzica Susenburger.

Zur Situation in Deutschland: Eine Gefährdung für die Gesundheit der allgemeinen Bevölkerung schätzt das Robert-Koch-Institut derzeit als gering ein. Das RKI beobachtet die Situation weiter sehr genau und passt seine Einschätzung dem aktuellen Kenntnisstand an. Unter www.rki.de/affenpocken sind alle Empfehlungen des RKI zu finden, unter anderem zur Impfung, zu Hygienemaßnahmen, zum Kontaktpersonenmanagement und zur Isolation von Erkrankten. Antworten auf häufig gestellte Fragen finden sich auch auf der Internetseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): www.infektionsschutz.de.