Ratingen. Bei der Detonation in einem Ratinger Hochhaus an der Berliner Straße sind mehrere Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr teils lebensgefährlich verletzt worden. Die Feuerwehrleute befinden sich in verschiedenen Spezialkliniken der Region, wie die Ratinger Feuerwehr informiert.
Bei der Explosion, die sich am Donnerstag gegen 11.15 Uhr in Ratingen ereignet hatte, wurden sieben Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst und zwei Polizeikräfte teils schwer verletzt, das bestätigt die Ratinger Feuerwehr erneut.
Der Vorfall löste einen Großeinsatz in der Stadt aus. „Aufgrund des Ereignisses mit einer hohen Anzahl von verletzten Personen wurde der Kreisbrandmeister, mehrere Rettungshubschrauber, der leitende Notarzt des Kreises und geschulte Einsatzkräfte zur psychosozialen Unterstützung und Notfallseelsorge hinzugezogen“, teilt die Feuerwehr mit.
Die Rettungskräfte mussten vor Ort ihre Kolleginnen und Kollegen und Beamte der Polizei versorgen. Ein Mitarbeiter der Wohnungsbaugesellschaft sei leicht verletzt worden, hieß es nun.
Die verletzten Einsatzkräfte kamen nach einer erstmedizinischen Versorgung vor Ort mit Rettungswagen und Hubschraubern in umliegende Spezialkliniken. „Derzeit befinden sich die Kolleginnen und Kollegen von Feuerwehr und Rettungsdienst in Spezialkliniken in Köln, Duisburg, Dortmund, Düsseldorf und Bochum“, so die Ratinger Feuerwehr. „Fünf Kollegen befinden sich zum aktuellen Zeitpunkt im künstlichen Koma“.
Teilweise hätten die Verletzten Verbrennungen von bis zu 40 Prozent der Körperoberfläche erlitten, teilt die Feuerwehr weiter mit. „Eine Kollegin des Rettungsdienstes konnte nach einer medizinischen Behandlung bereits entlassen werden. Ein weiterer Kollege befindet sich derzeit auf der Normalstation“.