Die Geschosse über der Brandwohnung wurden ebenfalls mit Ruß beaufschlagt. Foto: Feuerwehr Haan
Die Geschosse über der Brandwohnung wurden ebenfalls mit Ruß beaufschlagt. Foto: Feuerwehr Haan

Haan. Am 17. Juni ist es am Nachmittag an der Straße „Am Bandenfeld“ zu einem Brand in der Wohnung eines Hochhauses gekommen. Die Räume einer jungen Familie waren nach dem Feuer nicht mehr bewohnbar.


Freunde haben eine Crowdfunding-Kampagne auf die Beine gestellt, damit der jungen Haaner Familie durch Spenden zusätzlich finanziell unter die Arme gegriffen werden kann. Am frühen Abend des 17. Juni kam es im neunten Obergeschoss zu dem Vorfall: die Feuerwehr rückte aus und stellte fest, dass Flammen „die zum Balkon gehörige Wohnung weitgehend in Brand“ stand. Flammen seien bereits in höherliegende Wohnungen geschlagen. Für die Feuerwehr war der Einsatz nicht zuletzt aufgrund des sommerlichen Wetters und den damit verbundenen hohen Temperaturen ein Kraftakt, wie die Wehr am Tag des Vorfalls berichtete.

Verletzte gab es nach Informationen der Haaner Brandschützer nicht. Nach Abschluss der Löscharbeiten nahmen Brandexperten der Kriminalpolizei ihre Ermittlungen zu der Ursache für das Feuer auf.

Die betroffene Familie – Tim Neumann, seine Partnerin Nadine und die Töchter Lara und Josi – hingegen sieht sich mit dem Folgen des Brandes konfrontiert. Nicht ausschließlich materiell, wie nun deutlich wird. Die 16-jährige Josi war zum Zeitpunkt des Brandausbruchs alleine in der Wohnung, habe sich „gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen“ können. Das schreiben Freunde der Familie zu den Hintergründen der Crowdfunding-Kampagne. Die 16-Jährige sei noch immer erschüttert von dem Erlebten.

Die finanzielle Herausforderung ist ebenfalls groß. Denn: Die junge Familie hatte zum Zeitpunkt des Feuers keine Hausratversicherung.

„Dies ist eine harte Lektion über die Unvorhersehbarkeit des Lebens und die Wichtigkeit von Sicherheitsnetzen“, schreiben die Freunde. „Jetzt sind sie auf unsere Hilfe angewiesen, um wieder auf die Beine zu kommen“.

25.000 Euro sollen durch die Spendenkampagne zusammenkommen, rund 11.000 Euro sind es bislang.