Düsseldorf. Bankkunden der Comdirekt sollten derzeit wieder aufmerksam sein, wenn es um das Öffnen von E-Mails geht, die angeblich von dem Geldinstitut stammen. Erneut rollt eine Welle von Phishing-Nachrichten, wie die Verbraucherzentrale informiert.
Erste Ende September warte die Verbraucherzentrale die Kundschaft der Comdirect-Bank vor Phishing-Nachrichten. Es ging hierbei um einen angeblichen Identifikationsvorgang, bei dem Daten bestätigt werden müssten.
Der Oktober startet nun mit einer erneuten Warnung für die Kundschaft der Comdirect. Vermehrt seien E-Mails im Namen der Bank aufgelaufen, so die Verbraucherzentrale. Auch die neue Phishing-Welle dreht sich um die angebliche Verifizierung der Daten. Als Überschrift im Text der E-Mail ist zu lesen, es handele sich um eine „Wichtige Mitteilung.
Laut Verbraucherexperten werde in der Nachricht angegeben Kundinnen und Kunden müssten die „erforderlichen Schritte unverzüglich“ durchführen werden, um das Konto wie gewohnt nutzen zu können. Der Vorgang diene zur „Sicherung Ihres Kontos“.
„Sofern Sie dieser Aufforderung folgen, sorgen Sie jedoch nicht für die Sicherheit Ihrer sensiblen Daten, sondern bringen diese direkt in die Hände der Kriminellen“, warnt die Verbraucherzentrale. Die Betrüger gehen zumindest teilweise clever vor, sprechen Nachrichtenempfänger namentlich an: „Sie sollten sich hier von der persönlichen Anrede nicht verunsichern lassen“, so die Verbraucherzentrale. Stattdessen würden die fehlerhafte Absenderadresse und die Aufforderung zur Datenpreisgabe via Link eindeutig für Phishing sprechen. Der Rat der Experten: Die Mail in den Spam-Ordner schieben. Den Link solle man jedenfalls nicht anklicken.
Auch die Comdirect selbst warnt auf ihrer Webseite an prominenter Stelle vor Phishing-Mails und -SMS. Misstrauisch solle man laut Bankinstitut vor allem werden, wenn ein angeblicher Zeitdruck suggeriert wird oder Drohungen enthalten sind, etwa eine Kontoschließung im Raum steht, sofern man eine bestimmte Handlung bis zu einem vermeintlichen Stichtag unterlässt. Keinesfalls solle man persönliche Daten oder vertrauliche Informationen wie beispielsweise PIN oder TAN weitergeben.
Die Comdirect warnt: „Falls Sie verdächtige E-Mails oder SMS erhalten, klicken Sie nicht auf die enthaltenen Links und öffnen Sie keine Dateianhänge. Antworten Sie nicht auf diese E-Mails und geben Sie keine persönlichen Daten preis.“