Düsseldorf. Erneut sind es die Kunden der Commerzbank, auf die Kriminelle es abgesehen haben. In einer betrügerischen E-Mail geht es um eine neue EU-Zahlungsrichtlinie.
Die Verbraucherzentrale warnt vor einer Phishing-Attacke, die sich gegen Kunden der Commerzbank richtet. Der NRW-Redaktion der Verbraucherschützer liegt eine Nachricht vor, bei der die „Bank“ über eine angebliche Kontosperrung informiert, die man habe „vorsorglich“ durchführen müssen. Es handelt sich um eine Fake-Mail, mit der Kriminelle sensible Kundendaten abfischen wollen.
Wie die Verbraucherzentrale informiert, geht es in der Nachricht inhaltlich um die der Einführung einer neuen EU-Zahlungsrichtlinie, für die man einen angeblich erforderlichen Angeblich Identifikationsprozess noch nicht durchgeführt habe. Das sei verpflichtend.
Die Einschränkung könnten Kunden der Commerzbank aufheben und das Konto wieder wie gewohnt nutzen, wenn an „alle notwendigen Schritte“ durchführt, natürlich über einen in den Textkörper eingefügten Button mit der Aufschrift „Fortfahren“.
„Dass es sich hier um einen Betrugsversuch handelt, lässt sich insbesondere an der unpersönlichen Anrede und der fehlerhaften Absenderadresse erkennen“. teilt die Verbraucherzentrale zu den Merkmalen mit, mit denen sich die gefälschte E-Mail im Namen der Commerzbank entlarven lässt. Außerdem lasse sich am Ende der E-Mail ein Grammatikfehler erkennen. Es müsse richtigerweise „Ihre Commerzbank“ heißen, so die Experten.
„Eine seriöse Bank würde Sie nie zur Datenpreisgabe via Link auffordern“, mahnt die Verbraucherzentrale. Den Button sollten Kunden der Commerzbank daher nicht anklicken, um zu verhindern, dass Kriminelle an sensible Daten gelangen.
Stattdessen rät die Verbraucherzentralle, die Aufforderung zu ignorieren und die Mail in den Spam-Ordner zu schieben.
Täglich neue Betrugsmaschen in Deutschland
Eine ganze Reihe verschiedener Betrugsmaschen kursiert in Deutschland. Mit den Tricks wollen Betrüger vor allem Kunden von Geldinstituten schaden, allerdings nicht ausschließlich. Auch im Namen von Behörden, namhaften Internetunternehmen oder Streaming-Anbietern werden dubiose E-Mails versandt.