Düsseldorf. Erneut versuchen Kriminelle bei Kunden von Paypal sensible Daten abzufangen. Wer den Zahlungsdienstleister nutzt, sollte E-Mails aufmerksam prüfen.
Mit einer neuen Phishing-Masche versuchen Betrüger es zum Start in den Februar bei der Kundschaft von PayPal. Die Verbraucherzentrale warnt vor einer dubiosen Mail, die bereits auf den ersten Blick merkwürdig erscheint: Die Nachricht verzichtet auf eine Grußformel und leitet direkt damit ein, dass das neue „App-Sicherheitssystem“ aktualisiert werden müsse.
Der angeblich Grund: Durch die App werde eine neue Authentifizierungsebene hinzugefügt, um einen „maximalen Schutz“ zu erreichen.
Die Betrüger haben eine knappe Frist genannt, die je nach Entdecken der E-Mail bereits abgelaufen sein könnte. Demnach müsse das Update vor dem 31. Januar 2024 durchgeführt worden sein, natürlich über den Link, den die Kriminellen in die Mail eingefügt haben.
„Folgen bei der Verweigerung des Updates werden nicht genannt“, so die NRW-Redaktion der Verbraucherzentrale.
Insgesamt lässt die Fake-Mail sich eindeutig als solche enttarnen, von der Frist sollte man sich also nicht verunsichern lassen.
„Verabschiedet wird die Mail mit einem „herzlich [PayPal]“ in verschiedenen Schriftgrößen“, so die Verbraucherzentrale. „Hier handelt es sich sehr eindeutig um Phishing“. Anhaltspunkte gibt es viele: Das Layout der Mail, die fehlende Anrede und der Grammatikfehler des ersten Satzes seien „sichere Indizien“.
Der Rat der Experten: Die Mail sollte unbeantwortet bleiben und in den Spam-Ordner geschoben werden, damit dieser lerne solche Mails abzufangen.
In Deutschland versuchen Betrüger es mit verschiedenen Tricks nahezu täglich bei Kunden von Banken oder anderen bekannten Dienstleistern. Vor allem mit Nachrichten im Namen populärer Unternehmen wollen Kriminelle sensible Daten abfischen, weil die Trefferchance dort besonders hoch ist. Wer sich vor derartigen Internet-Maschen schützen möchte, sollte die Tricks kennen und sich stets über neue Betrugswellen informieren.