Kunden von DIsney+ sollten mit ihren persönlichen Daten vorsichtig umgehen. Foto: Volkmann
Kunden von DIsney+ sollten mit ihren persönlichen Daten vorsichtig umgehen. Foto: Volkmann

Düsseldorf. Nutzer von Disney+ sollten derzeit vorsichtig sein beim Öffnen von E-Mails im Namen des Streamingdienstes. Es könnte sich um einen Betrugsversuch handeln.


Zahlreiche E-Mails mit dem Betreff „Informationen“ haben Kriminelle versandt. Davor warnt die Verbraucherzentrale NRW. Die Geschichte der Betrüger, um an sensible Daten zu gelangen: Angeblich sei die letzte Monatszahlung nicht abgeschlossen worden, weshalb das Abonnement von Disney+ nun ausgesetzt worden sei. Den Zugang könne man nun zurückerlangen, indem man sich über den beigefügten Link informiere.

„Auffällig ist vor allem der letzte Satz, in welchem sich für die Unannehmlichkeiten entschuldigt wird“, so der Hinweis der Verbraucherschützer aus Nordrhein-Westfalen. Der Grund: In diesem Satz wird sowohl die deutsche als auch die französische Sprache verwendet.

„Dabei handelt es sich um einen eindeutigen Phishing-Fehler“, erklären die Experten. Schon daran lasse sich leicht erkennen, dass es sich hier um einen Betrugsversuch handele.

Die fehlende Andere und die fehlerhafte Absenderadresse würden das bekräftigen. „Wir raten Ihnen die Aufforderung zu ignorieren und die Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben“, hieß es. So könne man seine sensiblen Daten vor dem Missbrauch schützen.

In Deutschland ist Disney+ ein verbreiteter Streamingdienst mit Millionen von Kunden. Im vergangenen Jahr haben die Medienanstalten bekanntgegeben, dass rund 22 Prozent der Menschen ab 14 Jahren mindestens einmal monatlich das Streaming-Abonnement nutzen. Für Kriminelle ist die Verbreitung relevant, denn sie können durch den massenhaften Versand von gefälschten E-Mails auch eine große Zahl tatsächlicher Kunden erreichen-