Düsseldorf. Die gestiegenen Kosten bei den Krankenkassen nutzen inzwischen auch Betrüger als Thema, um mit dubiosen E-Mails Kasse zu machen. Derzeit kursiert eine Masche, die sich konkret an die Kundschaft der AOK richtet.
Die Verbraucherzentrale NRW warnt bereits vor dem Trick, bei dem es inhaltlich um eine angeblich Rückerstattung in Höhe mehrerer Hundert Euro geht. Besonders dreist: Die in der E-Mail angegebenen Summen variieren durchaus. Im Beispiel der Verbraucherzentrale wird eine vermeintliche Erstattung von 473,42 Euro angegeben, in einer E-Mail, die der Redaktion vorliegt, locken die Betrüger mit 479,42 Euro. Davon sollten Kunden der AOK sich nicht verunsichern lassen. In allen Fällen handelt es sich um Betrug.
„In der Mail wird keine Begründung für die Rückerstattung genannt“, so der Hinweis der Verbraucherschützer. Dort hat man einen Tipp: Die Registrationsnummer innerhalb der Mail könne bei der Verifizierung der Echtheit für Klarheit sorgen, indem man diese mit den eigenen (und echten) Daten abgleiche.
Im konkreten Fall kann die betrügerische E-Mail durchaus für Irritationen sorgen, denn die Aufmachung wirkt auf den ersten Blick echt. Anzeichen für einen Phishing-Trick sind jedoch unter anderem die unpersönliche Anrede mit „Sehr geehrte Damen und Herren“, die unseriöse Absendeadresse, die nicht in Verbindung mit der AOK steht, sowie die Verlinkung innerhalb der Mail und die Dringlichkeit durch das Setzen einer zeitlichen Frist.
„Ignorieren Sie die Aufforderung und verschieben Sie die E-Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner“, so der Rat der Verbraucherzentrale NRW. Wer tatsächlich Kunde der AOK und womöglich verunsichert ist, kann die in der E-Mail angegebenen Informationen über die offiziellen Kanäle der Krankenkasse überprüfen. Auf den Button innerhalb der E-Mail sollte man jedoch keinesfalls klicken.