Velbert. Am Mittwoch, 24. September, ist in Neviges eine 83-Jährige von Betrügern um Schmuck im Wert einer sechsstelligen Summe gebracht worden.
In Neviges ist es am Mittwoch zu einem zweiten Betrugsfall gekommen, wie die Polizei mitteilt. Zuvor teilte die Behörde mit, dass eine 87-Jährige von Telefonbetrügern ausgetrickst worden ist. Mit einer ähnlichen Masche waren die Kriminellen am selben Tag auch bei einer 83-Jährige erfolgreich.
Gegen 19:30 Uhr erhielt die Nevigeserin demnach einen Anruf. Es habe sich eine Frau gemeldet, die sich als Schwiegertochter ausgab. “Sie täuschte vor, dass der Sohn der Velberterin einen Unfall verursacht habe, bei dem eine Frau verstorben sei. Ihr Sohn sei daraufhin festgenommen worden”, hieß es seitens der Behörde. Eine Kautionszahlung könne angeblich die Inhaftierung des Sohnes vermeiden.
Die Seniorin stimmte zu und übergab gegen 20:15 Uhr an der Haustür an der Elberfelder Straße eine rote Schmuckdose mit Goldschmuck im sechsstelligen Wert.
Der Mann wird beschrieben als:
- circa 40 bis 50 Jahre alt
- normale Figur
- blass
- mit grauen Haaren
- trug graue Arbeitskleidung
Die Polizei ermittelt und fragt: Wer hat am Mittwochabend, 24. September, an der Elberfelder Straße in Velbert-Neviges etwas Verdächtiges beobachtet?
Hinweise nimmt die Polizei in Velbert unter 02051 946-6110 jederzeit entgegen.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Vorfälle warnt die Kreispolizeibehörde vor den Tricks der Kriminellen. Die Polizei stellt klar: “Es werden keine sogenannten “Kautionszahlungen” von Polizei oder Staatsanwaltschaft gefordert oder angenommen, um Angehörige, die eine angeblich schwere Straftat begangen oder einen schweren Verkehrsunfall verursacht haben, vor einer Haftstrafe zu bewahren.” Die Polizei fragt am Telefon niemals nach Vermögensverhältnissen oder nimmt Bargeld oder Wertgegenstände in “amtliche Verwahrung”.
Wer einen solchen Anruf erhalte, solle einfach auflegen, In Zweifelsfälle solle man die Polizei unter der 110 (selbst am Telefon wählen!) um Rat fragen.