Organisator Georg Mantyk steckt hinter der Lauf-Aktion. Bildrechte: Georg Mantyk
Organisator Georg Mantyk steckt hinter der Lauf-Aktion. Bildrechte: Georg Mantyk

Ratingen. Trotz Corona-Krise beginnt am 1. Mai in Ratingen die Lauf-Saison – mit dem neuen Projekt „Run4Ratingen – laufend gutes tun“.

Trotz der aktuellen Situation und der bundesweiten Kontaktverbote hat der Ratinger Sporteventorganisator einen Weg gefunden, den Sportbegeisterten der Region ein Rennen zu bieten. Die Idee: Alle Teilnehmer absolvieren „unter Wettkampfbedingungen“ allein einen der angebotenen Läufe und kommen letztlich in eine Gesamtwertung. Parallel soll das Laufprojekt zur gesunden Bewegung animieren und vor allem der regionalen Wirtschaft helfen.

„Viele Sportler stellen sich aktuell die Frage, auf welches Ziel sie ihr Training ausrichten sollen“, erklärt Organisator Georg Mantyk den Ausgangspunkt seiner Idee. „Da kam mir der Gedanke, einen virtuellen Lauf zu machen.“ Als echtem Dummeklemmer kam ihm schnell der zusätzliche Gedanke, mit dem Projekt auch die heimische Wirtschaft zu unterstützen. „Es gibt momentan viele, denen es sehr schlecht geht: Restaurants oder Messebauer und Künstler, deren Veranstaltungen teilweise bis Mitte nächsten Jahres abgesagt wurden. Die haben teilweise für dieses Jahr überhaupt nichts mehr – da wird einem schon anders.“ Somit entstand die Kombination, einen virtuellen Lauf mit dem guten Zweck zu verbinden.

Angebote für Läufer, Walker, Wanderer, Spaziergänger und Hundebesitzer

Insgesamt sieben verschiedene Strecken sind im Angebot des Run4Ratingen-Events: Für Läufer, Walker, Nordic Walker, Wanderer, Spaziergänger. Die Strecken reichen von fünf Kilometern bis zum Halbmarathon für Einzelläufe. Es gibt auch einen Marathon, der aber in Etappen absolviert werden soll.

Auch eine spezielle Variante für Hundebesitzer ist dabei, der Zwei-Beine-vier-Pfoten-Lauf für das aktive Gassi gehen. „Wir haben das Angebot extra so breit aufgestellt, um möglichst viele zum Mitmachen zu animieren“, erklärt Mantyk. „Es geht schließlich darum, Gutes zu tun. Man kann auch gerne vom Sofa aus teilnehmen und melden ohne zu laufen“, fügt er mit einem Schmunzeln an.

Auch Startnummern und Urkunden sowie Finisher-Shirts sind Bestandteil des Projekts. Das Prinzip der Wettkämpfe ist auf die bestehenden Gesetzesvorgaben ausgerichtet. Alle Teilnehmer absolvieren ihren Wettkampf alleine und mit einer der kostenlosen Aktivitäts-Apps auf dem Smartphone. Anschließend senden die Teilnehmer einen Screenshot der Daten mit Zeit, Datum und absolvierten Kilometern per E-Mail an [email protected].

„Zudem ist ein Foto oder gar ein Video im Ziel oder vom Zieleinlauf mit Startnummer erwünscht“, freut sich Georg Mantyk bereits jetzt.

Hilfe für regionale Unternehmen durch das Verlosen von Gutscheinen

Mit den Startgebühren, die einheitlich zehn Euro betragen, wird run4ratingen Gutscheine bei Unternehmen aus Ratingen und der Region erwerben, die mit der Krise zu kämpfen haben, zum Beispiel in der Gastronomie oder im Einzelhandel.

Diese werden nach Ende der Wettkampfphase verlost. Die erste Phase startet am 1. Mai und geht bis zum 17. Mai, die bereits geplante zweite wird vom 18. bis 31. Mai ausgetragen. „Es ist also egal, ob ich einen Marathon gelaufen bin oder überhaupt nicht“, macht Mantyk das Prinzip von run4ratingen noch einmal deutlich.

„Es geht nur darum, dass die Leute mitmachen und nach der Krise den Gutschein bei dem Unternehmen einlösen, um dort vielleicht noch etwas mehr zu verzehren oder zu kaufen. Dann haben alle etwas davon. Schließlich müssen wir gerade in dieser Zeit zusammenhalten.“

Aktiv sein und damit etwas für die eigene Gesundheit tun sowie einigen Unternehmen in der Krisensituation ein wenig Unterstützung zukommen lassen – eine so genannte „win-win-Situation“.

Die Meldungen und Auswertungen laufen über das Portal www.run4ratingen.de. Dort können sich Interessierte ab sofort registrieren.