Das Auto versank fast vollständig in der Ruhr bei Essen-Kettwig. Foto: Feuerwehr Essen
Ein Abschleppunternehmen rückte an, um bei der Bergung des Wagens der Heiligenhauserin zu helfen. Foto: Feuerwehr Essen

Essen. Nach dem Unfall in Essen-Kettwig, bei dem eine 71-Jährige aus Heiligenhaus mit ihrem Auto in der Ruhr landete, präsentiert die Polizei ein erstes Ermittlungsergebnis: Demnach habe die Frau beim Ausparken die Kontrolle über ihren Wagen verloren.

Zu dem Drama kam es am Sonntagnachmittag gegen 15.40 Uhr. Die Essener Feuerwehr rückte aus, und war vor Ort an der Einsatzstelle unter anderem mit einem Mehrzweckboot im Wasser. Am „Promenadenweg“ an der Nordseite des Ufers war das Auto in die dort gestaute Ruhr, den Kettwiger Stausee, geraten. Die Frau aus Heiligenhaus hatte sich selbstständig retten können – sie schwamm ans Ufer. Vorsorglich wurde die 71-Jährige zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

„Als die alarmierten Beamten eintrafen, befand sich ein weißer Opel Corsa im Wasser – nur das Fahrzeugdach ragte heraus“, teilt die Polizei mit. Zuvor solle die Seniorin beim Ausparken die Kontrolle über ihren Corsa verloren haben. Mit ihrem Wagen beschädigte sie zahlreiche weitere Autos und landete anschließend im Wasser des Kettwiger Stausees.

Der Opel Corsa wurde von einem Abschleppdienst aus dem Wasser geborgen und von der Polizei sichergestellt. Die Behörde hat Ermittlungen wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet.

Ein Atemalkoholtest verlief laut Polizei bei der 71-Jährigen negativ. Auch Hinweise auf einen medizinischen Notfall haben nicht vorgelegen. Bislang bleibt demnach unklar, aus welchem Grund genau die Frau aus Heiligenhaus die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren hat.

Die Polizei stellte den Führerschein der Frau sicher. Zudem regte die Behörde eine Überprüfung der Eignung und Befähigung zum Führen von Kraftfahrzeugen bei der zuständigen Fahrerlaubnisbehörde an.