Düsseldorf. Ausgerechnet im Weihnachtsgeschäft versuchen Kriminelle mit einer Phishing-Maschen an Daten von DHL-Kunden zu gelangen. Beim öffnen von Paket-Mails sollte man daher besonders aufmerksam sein.
Die Dienste von Paket-Unternehmen werden in der Vorweihnachtszeit besonders beansprucht – dazu gehört auch DHL. Kunden sollten aktuell aufmerksam sein, falls eine Benachrichtigung im digitalen Postfach landet, bei der es um die „Aktualisierung Ihrer Lieferadresse“ geht. Es handelt sich dann sehr wahrscheinlich um Phishing.
Nach Angaben der NRW-Redaktion der Verbraucherzentrale tragen die gefälschten E-Mails die folgende Betreffzeile: „Sie haben ein Paket, das zugestellt werden muss“. Die Nachricht richtet sich dabei konkret an die DHL-Kundschaft.
Die Betrüger geben vor, man müsse eine Aktualisierung der Lieferadresse vornehmen. Ablaufen solle das – wie üblich bei derartigen Betrugsversuchen – über einen in die Nachricht eingefügten Link.
Für einen erhöhten Druck sorgen die Kriminellen, indem sie ausgerechnet in der Vorweihnachtszeit angeben, ein Paket könne nicht zugestellt werden, weil die Adresse falsche sei. „Aufgrund der erforderlichen erneuten Zustellung sei eine Rücksendegebühr von 2,99 Euro fällig“, hieß es weiter in der Fake-Nachricht.
Auffällig seien nach Ansicht der Verbraucherzentrale bereits die unpersönliche Anrede und der fehlende Name des Versandunternehmens nach der Grußformel am Ende der Mail. Beides spreche „eindeutig für einen Betrugsversuch“, warnen die Experten. Zudem falle die fehlende Absenderadresse auf. „Der echten Webseite von DHL können Sie entnehmen, in welcher Form offizielle DHL-Mitteilungen immer versandt werden.“, so der Hinweis der Verbraucherschützer.
Auch an der Verlinkung könne man den Fake erkennen. Offizielle Mitteilungen würden laut DHL stets von @dhl.com, @dpdhl.com, @dhl.de, @dhl.fr oder einer auf @dhl folgenden anderen Landesdomäne versandt.
„Gerade in der Weihnachtszeit erhalten wir deutlich mehr Phishing-Mails im Namen von DHL, Hermes, DPD oder UPS“, mahnt die Verbraucherzentrale zu Vorsicht. Auch wenn die Maschen sich teils deutlich voneinander unterscheiden – das Ziel bleibt gleich: Die Kriminellen wollen sensiblen Daten abfischen. Die Verbraucherexperten raten, derartige E-Mails unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben.
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