
Düsseldorf. Kunden des Versanddienstleisters Hermes sollten derzeit besonders aufmerksam sein: Kriminelle nutzen die Tagen rund um den Black Friday, um betrügerische Nachrichten per E-Mail zu versenden.
Die Verbraucherzentrale warnt aktuell die Kundschaft von Paketdienstleistern, die „im Mittelpunkt von Betrugsversuchen“ stünden. In einer sich im Umlauf befindlichen E-Mail nutzen Verbrecher das erhöhte Konsumverhalten von Kundinnen und Kunden rund um den Black Friday.
„Diese aus den USA stammende Verkaufsveranstaltung des Einzelhandels ist auch seit einigen Jahren eine etablierte Veranstaltung in Deutschland“, so die NRW-Redaktion der Verbraucherschützer. Mit hohen Rabatten sollen Kunden zum Kauf animiert werden – im lokalen Einzelhandel, aber auch online. Hierdurch komme es „vermehrt zu Phishing-Mails, die die Versandmails von Paketdienstleistern imitieren“.
Weil viele Pakete auch mit dem Paketservice Hermes versandt werden, ist von einer hohen Trefferquote auszugehen.
In der konkreten Nachricht geht es um ein angeblich bereits auf dem Weg befindlichen Paket, das in zwei bis drei Tagen eintreffe. „Für eine erfolgreiche Lieferung fehle lediglich eine Bestätigung“, so die Verbraucherzentrale. Man soll über einen beigefügten Button die Daten bestätigen.
Genau davor warnt die Verbraucherzentrale jedoch: Der Link führe nicht zur offiziellen Webseite des Unternehmens und sollte daher ignoriert werden, hieß es.
„Diese Phishing-Mail gehört unbeantwortet in den Spam-Ordner“, mahnt die Verbraucherschutzorganisation.
Bei Hermes kennt man derartige Betrugsversuche. Online warnt der Paketdienstleister: „Seien Sie skeptisch, wenn Sie Versandbestätigungen per E-Mail von Firmen empfangen, bei denen Sie gar nichts bestellt haben. Auch E-Mails mit Nachforderungen werden seitens Hermes nicht versendet. Insbesondere, wenn solche E-Mails Anhänge oder Links enthalten, öffnen Sie auf keinen Fall den enthaltenen Anhang oder Link.“