Corona-Schutzimpfungen mit dem Präparat von Astrazeneca können wieder durchgeführt werden. Foto: pixabay
Corona-Schutzimpfungen mit dem Präparat von Astrazeneca können wieder durchgeführt werden. Foto: pixabay

Düsseldorf. Wie das NRW-Gesundheitsministerium mitteilt, können Impfungen mit dem Präparat von Astrazeneca ab heute wieder aufgenommen werden. 

Das nordrhein-westfälische Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales hat die Kreise und kreisfreien Städte nach Beschlussfassung der Gesundheitsminister der Länder darüber informiert, dass Impfungen mit dem Präparat des schwedisch-britischen Pharmaunternehmens Astrazeneca ab heute früh wieder aufgenommen werden können.

„Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA mit Sitz in Amsterdam) ist zu dem Ergebnis gekommen, dass die Vorteile des Impfstoffs weiterhin gegenüber dem Risiko von Nebenwirkungen überwiegen“, fasst das NRW-Ministerium die Entscheidung der EMA zusammen. Zu impfende Personen seien jedoch über die neuesten Erkenntnisse und Hinweise aufzuklären.

Die zuständigen Bundesbehörden werden daher Aufklärungsunterlagen überarbeiten und den Ländern – und diese wiederum den Kommunen – zur Verfügung stellen.

„Übergangsweise kann die erfolgte Aufklärung handschriftlich von dem aufklärenden Arzt vermerkt werden“, heißt es aus dem NRW-Gesundheitsministerium. So solle keine weitere Zeit in der Impfkampagne verloren gehen. „Alle zu impfenden Personen werden ausdrücklich über mögliche Risiken aufgeklärt“, so das Ministerium.

„Ich bin froh, dass wir die Impfungen mit AstraZeneca nun wieder aufnehmen können“, meint Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Die Unterbrechung sei wichtig und richtig gewesen, um „vertrauensvoll weiterimpfen zu können“. Man werden dort weitermachen, wo man aufgehört habe: „Astrazeneca wird den Berufsgruppen zur Verfügung gestellt, bei denen die Impfungen bereits angelaufen sind. Wir setzen jetzt alles daran, die abgesagten Impftermine schnell neu zu vergeben“, so Laumann.