Aktuell kursieren Phishing-Mails im Internet: Kriminelle haben Kundinnen und Kunden der Deutschen Bank ins Visier genommen. Foto: Volkmann
Aktuell kursieren Phishing-Mails im Internet: Kriminelle haben Kundinnen und Kunden der Deutschen Bank ins Visier genommen. Foto: Volkmann

Düsseldorf. Kundinnen und Kunden von Banken nehmen Kriminelle besonders gern ins Visier. Regelmäßig warnt die Verbraucherzentrale, auch zum Start in den Oktober. Diesmal sollte die Kundschaft der Deutschen Bank vorsichtig sein. 

Banken bleiben im Phishing-Fokus: Nach einer Warnung für die Kundinnen und Kunden der Comdirect gibt es nun einen Hinweis über eine E-Mail, die angeblich von der Deutsch Bank stammen soll. Die Verbraucherzentrale hat die Nachricht als Phishing enttarnt.

Zahlreiche E-Mails mit dem Betreff „Aktualisierung auf DB Secure +“ seien im Postfach angekommen. Es geht in der Nachricht um die angebliche Aktivierung eines neuen Sicherheitsverfahrens. Das soll bereits ab dem 9. Oktober gelten und die Sicherheit des Online-Banking-Kontos erhöhen. Die Kriminellen geben vor, durch das Verfahren würden Zugriffsversuche auf das Konto „in Sekundenschnelle“ authentifiziert.

„Zunächst müssen Sie für die Umstellung dem beigefügten Link folgen“, erklärt die Verbraucherzentrale. „Anschließend würde sich ein Mitarbeiter der Bank telefonisch bei Ihnen melden, um den Prozess abzuschließen“. Tun müsse man das bis zum 9. Oktober, sonst würde das Konto gesperrt. Nichts davon stimmt. „Dieser Betrugsversuch entspricht dem typischen Aufbau von Phishing-Mails“, mahnt die Verbraucherzentrale. Unter einem frei erfundenen Vorwand würden Kundinnen und Kunden zu einer Datenpreisgabe über den beigefügten Button aufgefordert. Gingen Sie dem nicht innerhalb der Frist nach, erfolge die Sperrung des Kontos.

[azonpress template=“widget_small“ asin=“B0BGPG9MKL“]

„Gerade durch das Setzen der Frist und der Drohung mit der Kontosperrung versuchen die Kriminellen Sie unter Druck zu setzen und zu verunsichern“, hieß es. Ziel seien wie immer die persönlichen Daten der Nachrichtenempfänger.

Untypisch sei zwar die persönliche Anrede, genau das sei den Verbraucherexperten jüngst in Fake-Mails jedoch häufiger aufgefallen. Die Verbraucherzentrale rät: „Schützen Sie sich vor dem Missbrauch Ihrer Daten und verschieben Sie solche Mails immer unbeantwortet in den Spam-Ordner.“

Zuletzt geriet die Kundschaft der Deutschen Bank Ende September ins Visier der Verbrecher. Sie versuchten es zu jenem Zeitpunkt mit einer Nachricht über eine angebliche Sperrung des photoTAN-Verfahrens. Zuvor war eine weitere Phishing-Mail im Umlauf, in der es ebenfalls um dieses Verfahren ging, jedoch um eine vermeintliche Aktualisierung eines Zertifikats.