Die persönlichen Daten sollte man ausschließlich über die offiziellen Kanäle von Klarna überprüfen. Foto: Volkmann
Die persönlichen Daten sollte man ausschließlich über die offiziellen Kanäle von Klarna überprüfen. Foto: Volkmann

Düsseldorf. Wer derzeit eine Mitteilung im Namen von Klarna im Postfach findet, sollte vorsichtig sein. Es könnte sich um einen betrügerischen Trick handeln. 


Die NRW-Redaktion der Verbraucherzentrale warnt die die Kundschaft des schwedischen Zahlungsdienstleisters Klarna derzeit vor einer Phishing-Attacke. In einer im Umlauf befindlichen E-Mail geht es darum, dass man angeblich das „Lastschriftmandat erneuern“ müsse.

„Zur Einleitung erfolgt eine persönliche Anrede“, so der Hinweis der Verbraucherschützer. Das ist bei Phishing-Nachrichten durchaus ungewöhnlich, sollte Empfänger aber dennoch nicht dazu animieren, den Link in der Nachricht anzuklicken.

Die Kriminellen schreiben in der betrügerischen Nachricht, dass das Lastschriftmandat zu einem bestimmten Zeitpunkt abgelaufen sei oder ablaufen werde. Anschließend wird man aufgefordert, das Mandat zu erneuern. Laut Fake-Mail um auch zukünftig „bequem mit Klarna zu zahlen“ und „gegebenenfalls anfallende Gebühren für eine Rücklastschrift zu vermeiden“. Die Kriminellen drohen hier demnach mit einer Gebührenzahlung. Zudem erhöhen sie den Druck und geben an, der Button mit der Aufschrift „Erneuern“ seit nur 48 Stunden lang gültig.

„Nach dem Button finden Sie eine vermeintliche Erklärung, was die nächsten Schritte wären, nachdem Sie daraufgeklickt haben“, so die Verbraucherzentrale zum weiteren Inhalt der Phishing-Nachricht. Empfängern soll das ein Gefühl von Sicherheit vermitteln, vermuten die Experten.

Durch die Verwendung des Klarna-Logos und der persönlichen Anrede wirke die Mail zunächst unauffällig, hieß es. „Jedoch wird durch die Aufforderung mit zeitlicher Begrenzung ziemlich deutlich, dass diese Mail darauf abzielt an Ihre wichtigen Daten zu gelangen“, mahnt die Verbraucherzentrale. Auch die unseriöse Absendeadresse ist ein eindeutiges Indiz.

Die Experten raten davon ab, der Aufforderung nachzugehen. Stattdessen solle man Mails solcher Art unbeantwortet in den Spam-Ordner schieben.

Auch Klarna selbst warnt auf der Unternehmenswebseite vor dubiosen Maschen: Phishing laufe demnach oft via E-Mail ab, allerdings würden auch andere Kommunikationsmethoden genutzt. “ Das Ziel dabei ist, deine Kreditkartennummer, dein Passwort oder andere personenbezogene Daten zu stehlen und dann für den Kauf von z. B. Waren und Dienstleistungen zu verwenden“, so Klarna. Nach Angaben des Zahlungsdienstleisters ist ein zentraler Hinweis für einen betrugsversuche eine ungewöhnliche Verlinkung (oder ein Mailanhang).