Geht es um Zahlungen oder Datenanpassungen, sollten Kunden diese ausschließlich über die offiziellen Kanäle des Unternehmens vornehmen. Foto: Volkmann
Geht es um Zahlungen oder Datenanpassungen, sollten Kunden diese ausschließlich über die offiziellen Kanäle des Unternehmens vornehmen. Foto: Volkmann

Düsseldorf. Derzeit stehen erneut Kunden von Amazon im Visier einer betrügerischen Masche. Kriminelle geben vor, es gebe Zahlungsprobleme bei Amazon Prime.


Zahlreiche Phishing-Mails hat die Verbraucherzentrale NRW registriert und warnt daher nun die Kundschaft von Amazon Prime. Bei dem Trick versenden Betrüger massenweise E-Mails, die unter dem Betreff „Zahlungsproblem im Zusammenhang mit Ihrer Amazon Prime-Mitgliedschaft“ im Postfach landen können.

„Die Mail beginnt mit einer unpersönlichen Anrede. Inhaltlich geht es darum, dass die Mitgliedschaft bei Amazon Prime aufgrund eines Zahlungsproblems angeblich beendet werden musste“, beschreibt die Verbraucherzentrale den Inhalt der dubiosen Nachricht. Die Betrüger gaukeln vor, es habe ein Problem bei einer Zahlung mit der Kreditkarte gegeben.

Anschließend geben die Kriminellen vor, man könne eine erneute Mitgliedschaft abschließen. Das gelinge – typisch für einen Phishing-Versuch – besonders einfach über einen in die E-Mail angefügten Button, der im konkreten Fall die Aufschrift „Prime erneut abonnieren“ trägt.

Die Verbraucherschützer warnen eindringlich: Derartige Verlinkungen leiten nicht auf die offiziellen Seiten von Amazon weiter und sollten daher nicht angeklickt werden.

„Neben dieser Tatsache gibt es weitere Auffälligkeiten, die auf einen klaren Phishing-Versuch hindeuten“, so die Experten. Die unpersönliche Anrede und Verabschiedung und die Verwendung des Amazon UK-Logos sind auffällig.

„Weiterhin wird zum Ende der Mail der Satz „Une question?“ verwendet, welcher sprachlich nicht mit dem übrigen Teil der Mail übereinstimmt“, hieß es. Der Rat der Verbraucherzentrale NRW: Diese Mail solle man unbeantwortet in den Spam-Ordner verschieben.