Das brennende Haus in Velbert-Langenberg. Foto: FW Ratingen
Das brennende Haus in Velbert-Langenberg. Foto: FW Ratingen

Velbert. Nach dem verheerenden Brand in einem Einfamilienhaus am Kleffmannsweg in Langenberg ermittelt die Polizei. Bei der Behörde geht man von einer absichtlichen Feuerlegung aus. 

Auf rund 700.000 Euro schätzt die Polizei den Schaden nach dem Hausbrand am Samstagnachmittag. Gegen 14 Uhr rückten die Brandschützer zunächst aus Velbert an, mussten aufgrund von Problemen bei der Wasserversorgung jedoch im Einsatzverlauf von Feuerwehrkräften aus Ratingen und Haan unterstützt werden.

„Bei ihrem Eintreffen hatte die Feuerwehr der Stadt Velbert bereits intensive Löschmaßnahmen an dem Einfamilienhaus eingeleitet, dessen Ober- sowie Dachgeschoss zu diesem Zeitpunkt in Vollbrand standen“, berichtet die Polizei. Zudem sei eine separat genutzte Einliegerwohnung im Erdgeschoss durch das fortschreitende Brandgeschehen beschädigt worden.

Wie die Polizei nun mitteilt, hat man ein Ermittlungsverfahren wegen schwerer Brandstiftung eingeleitet. Der Fall liegt inzwischen bei der Kriminalpolizei. „Erste Ermittlungen der Polizei vor Ort ergaben den Hinweis, dass der 74-jährige Hauseigentümer den Brand absichtlich gelegt haben soll“, hieß es. Der Mann, der sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs im Obergeschoss des Hauses aufhielt, wurde von Feuerwehrkräften gerettet und mit einem Hubschrauber in eine Klinik geflogen. Zwei Katzen, die sich in der Einliegerwohnung befunden haben sollen, hatte man während der Löscharbeiten zunächst nicht finden können. Inzwischen gibt es allerdings gute Nachrichten: Beiden Tieren geht es gut und sie sind  zurück bei ihrer Besitzerin.

Die Gründe für die Tat seien derzeit Gegenstand der aktuellen Ermittlungen, teilt die Polizei mit.

Über die Crowdfunding-Plattform „Gofundme“ läuft eine privat organisierte Kampagne: Es soll „eine kleine symbolische Hilfe“ gesammelt werden, wie Tanja Kosin aus Velbert dort erklärt – das Spendenziel ist bei 2.000 Euro festgelegt.