Das Helios-Klinikum Niederberg Archivfoto: Mathias Kehren
Das Helios-Klinikum Niederberg. Archivfoto: Mathias Kehren

Velbert. Das Klinikum in Velbert erhält für die Geburtshilfe eine Förderung über 320.000 Euro. Das teilen die CDU-Landtagsabgeordneten Martin Sträßer und Jan Heinisch mit.


Geburtshilfe ist mehr als Medizin. Sie ist Begleitung in einem der wichtigsten Augenblicke im Leben. Etwa jedes fünfte Kind in Deutschland kommt in Nordrhein-Westfalen zur Welt. Damit Mutter und Kind während der Schwangerschaft, der Geburt und in der Zeit danach gut versorgt sind, ist die Geburtshilfe ein zentraler Bestandteil der medizinischen und psychologischen Betreuung. Sie ermöglicht Familien einen guten Start in den neuen Lebensabschnitt.

Vor allem kleinere Geburtshilfen haben aber oft zu wenig Geld – das macht den Betrieb für die Träger schwierig. Bis die bundesweite Krankenhausreform greift, stellt der Bund Fördermittel zur Überbrückung bereit: insgesamt rund 25 Millionen Euro. Dieses Geld wird auf die 69 Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen verteilt, die im Jahr 2023 bis zu 1100 Geburten betreut haben. Das Helios Klinikum Niederberg am Standort Velbert bekommt nach aktuellem Stand 320.861,27 Euro. Das hilft, den Betrieb zu sichern und bedeutet für Familien vor Ort ein Stück Sicherheit.

Dazu erklärt der CDU-Landtagsabgeordnete Martin Sträßer: „Das Helios Klinikum Niederberg am Standort Velbert bleibt für die medizinische Versorgung der Geburtshilfe unverzichtbar. Es ist richtig, dass die Landesregierung die Geburtshilfe vor Ort finanziell unterstützt, da hohe Vorhaltungskosten für die Stationen notwendig sind. Werdende Mütter und Väter brauchen ein verlässliches Angebot, damit eine wohnortnahe Geburtshilfe möglich bleibt.“

Der CDU-Landtagsabgeordnete Jan Heinisch ergänzt: „Die Geburt eines Kindes ist ein großes Geschenk und verändert alles – für die Eltern, die Familie und oft auch die ganze Umgebung. Umso wichtiger ist es, dass werdende Eltern sich auf eine sichere, menschliche und erreichbare Geburtshilfe verlassen können. Damit das möglich bleibt, unterstützen wir auch kleinere Geburtsstationen, die für viele Regionen unverzichtbar sind. Denn immer mehr Geburtsstationen bundesweit müssen schließen. Die Wege für die Schwangeren werden dadurch länger, der Druck auf das Personal wächst – und das in einem Moment, der eigentlich von Vertrauen und Fürsorge geprägt sein sollte.

Geburtshilfe braucht Unterstützung, nicht nur warme Worte. Mit dieser Förderung setzen wir ein Zeichen dafür, wie wichtig die kleineren Standorte sind.“

Die Krankenhäuser mussten sich nicht für eine Förderung bewerben. Die Höhe der Förderung richtet sich nach der Anzahl der Geburten.

Sträßer trifft Klinikgeschäftsführer Lukas Trilling

Martin Stäßer mit Lukas Trilling.  Foto: Büro Sträßer
Martin Stäßer mit Lukas Trilling. Foto: Büro Sträßer

Zu einem Kennenlerngespräch traf der örtliche Landtagsabgeordnete Martin Sträßer (CDU) Lukas Trilling, der seit Januar 2025 die Geschäftsführung am Helios Klinikum Niederberg übernommen hat. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die Umsetzung der neuen Krankenhausplanung NRW sowie der fast fertige Krankenhausneubau am Standort Niederberg.

Hierzu erläutert der Abgeordnete Martin Sträßer: „Unsere Region kann sich glücklich schätzen, ein vollständig neues und modern ausgestattetes Klinikum zu bekommen. Das ist weit und breit einmalig! Das Helios Klinikum Niederberg hat ein breites Leistungsspektrum sowie eine Notfallambulanz, die für die medizinische Versorgung der Region unerlässlich ist.“

Bei einem Rundgang durch den fast fertigen Krankenhausneubau wurde deutlich, dass das umfassende medizinische Angebot weiter auf einem hohen Niveau und mit modernster Technik angeboten werden kann.

Bei all den guten Nachrichten bleibt ein Wermutstropfen, dass das Helios Klinikum Niederberg bei der Schwerpunktversorgung von Frühgeborenen und Risikoschwangerschaften in der Krankenhausplanung des Landes nicht mehr berücksichtigt werden konnte. Vor einigen Jahren war es dem Abgeordneten Martin Sträßer nach intensiven Gesprächen mit dem Gesundheitsministerium NRW gelungen, eine Verlängerung der Zulassung zu erreichen.

Der Wegfall dieses Schwerpunkts wurde beschlossen, da es im Umfeld bereits weitere Krankenhäuser mit einer sogenannten perinatalen Abteilung gibt. Der neue Geschäftsführer Lukas Trilling, betonte, dass auch in Zukunft über die neue Geburtsstation am Klinikum Niederberg eine ausreichende Versorgung jederzeit gesichert sei.

Die gute Nachricht ist nun die Brückenfinanzierung der Krankenkassen in Höhe von 25 Millionen Euro, die von der schwarz-grüne Landesregierung zum Erhalt der flächendeckenden Geburtshilfe in NRW eingesetzt wird und von der das Helios-Klinikum eben mit einer Förderung  von 320.861 Euro für den Unterhalt der eigene Geburtsstation profitiert  Darüber hinaus profitiert auch die Geburtsstation am Evangelischen Krankenhaus Mettmann mit 353.171 Euro von der Förderung.

„Es ist richtig, dass die Landesregierung die Geburtshilfe finanziell unterstützt, da hohe Vorhaltungskosten für die Stationen notwendig sind. Werdende Mütter und Väter brauchen ein verlässliches Angebot, damit eine wohnortnahe Geburtshilfe möglich bleibt“, so der Abgeordnete Sträßer.