Nutzer von Netflix sollten vorsichtig sein und bei dubiosen E-Mails keine Links anklicken. Foto: Volkmann
Nutzer von Netflix sollten vorsichtig sein und bei dubiosen E-Mails keine Links anklicken. Foto: Volkmann

Düsseldorf. Kunden von Netflix sollten derzeit vorsichtig sein, denn es kursiert eine dubiose E-Mail, in der eine Gebühr von 39,99 Euro angedroht wird. Es handelt sich um einen Betrugsversuch.

Die Verbraucherzentrale warnt aktuell vor einer Phishing-Mail im Namen des Streaming-Anbieters Netflix erhalten. Kriminelle versuchten, mit dem Trick an sensible Kundendaten zu gelangen.

„Die Mail startet – wie bei einer Phishing-Mail üblich – mit einer indirekten Anrede“, teilt die NRW-Redaktion der Verbraucherschützer mit. In der Nachricht geht es anschließend darum, dass man seine Rechnungsinformationen bestätigen müsse. Die Kriminellen arbeiten an dieser Stelle mit Zeitdruck und setzen eine knappe Frist, die bereits am 24. Februar abläuft – angeblich jedenfalls, denn von der Geschichte stimmt letztendlich nichts.

Damit nicht genug: Auch eine Gebühr in Höhe von 39,99 Euro wird angedroht. Diese werde angeblich fällig, sofern man seine Daten nicht bestätigt. Zudem würde das Netflix-Konto dauerhaft geschlossen.

Die Betrüger gehen diesmal ziemlich clever vor, wie auch die Verbraucherzentrale bestätigt. Es folge nämlich ein „von den Kriminellen sehr durchdachter Teil: gebe man seine Zahlungsdaten ein, könne es dazu kommen, dass man eine zusätzliche Bestätigung bei der Bank durchführen müsse“.

Laut Experten diene der Satz dazu, dass eine etwaige Überweisung an die Kriminellen, die man durch die Datenpreisgabe ermöglicht, auch von der Bank autorisiert wird.

„Hier handelt es sich daher um einen sehr dreisten und für die eigenen Finanzen gefährlichen Betrugsversuch“, warnt die Verbraucherzentrale ausdrücklich. Deren Rat: man solle sich von der leeren Drohung einer Schließungsgebühr nicht einschüchtern lassen.

Falls man unsicher ist, ob derartige Mails nicht doch echt sein könnte, kann man sich direkt an den Kundenservice von Netflix wenden. Bevor man Fremdlinks in E-Mails anklickt oder gar Überweisungen tätigt, sollte man sich der Echtheit von Nachrichten grundsätzlich versichern.

„Ansonsten empfehlen wir, die Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben“, hieß es seitens der Verbraucherzentrale.