Kundinnen und Kunden der ING erhalten aktuell Phishing-Mails, in denen es um eine angebliche Authentifizierung geht. Foto: Volkmann
Kundinnen und Kunden der ING erhalten aktuell Phishing-Mails, in denen es um eine angebliche Authentifizierung geht. Foto: Volkmann

Düsseldorf. Die Verbraucherzentrale warnt vor einer aktuellen Betrugsmasche, bei der Kriminelle die Kundinnen und Kunden der Bank ING in den Fokus rücken: Ausgangspunkt für den Betrug ist beispielsweise eine E-Mail mit dem Betreff „Authentifizierung erforderlich“.


Phishing-Versuche bei Bankkunden sind keine Seltenheit, nun trifft es vermehrt Kundinnen und Kunden der ING. „Am heutigen Tage steht besonders die ING-Kundschaft im Fokus der Kriminellen. Uns erreichten einige Mails mit dem Betreff „Authentifizierung erforderlich“ oder „Benötigte Aktion#<beliebige achtstellige Nummer>“ mit dem Ziel an Ihre persönlichen Bankdaten zu gelangen“, berichtete die Verbraucherzentrale am Dienstag in ihrem Warnhinweis.

Von einem angeblichen Richtlinienverstoß ist dann in dem digitalen Schreiben die Rede. Dieser soll dafür sorgen, dass man der Zugang gesperrt werden müsse. Die Kriminellen agieren diesmal clever, geben nämlich weitere Details an, um dem angeblichen Kundenschreiben einen offiziellen Charakter zu verleihen: Man müsse demnach jedes Jahr die persönlichen Angaben legitimieren aufgrund der „neuen DSGVO-Richtlinien“.

„Um die Sperre nun wieder aufzuheben müsse man lediglich die Daten aktualisieren über einen beigefügten Link“, so die Verbraucherzentrale. Dort weiß man zudem: Die Aktualisierung von persönlichen Daten bei einer Bank könne gegebenenfalls schon mal vorkommen, jedoch werde das vermutlich nie über eine direkte Verlinkung innerhalb der Mail gemacht. Kundinnen und Kunden der ING erhalten in solchen Fällen einen Brief auf dem klassischen Postweg oder werden über eine Meldung in der Smartphone-App informiert.

„Ebenso deuten in dieser Mail Rechtschreibfehler und eine fehlende Beendigung in der Ansprache eindeutig auf eine Phishing-Mail hin“, so die Verbraucherzentrale. Der Rat der Experten: Diese Mail gehöre unbeantwortet in den Spam-Ordner.