Velbert/Kreis Mettmann. Ein Jahr ist es her seit den verheerenden Überschwemmungen: Am 14. Juli 2021 standen Städte im Kreis Mettmann teils unter Wasser.
Anhand der Fotos aus dem vergangenen Jahr lässt sich erahnen, wie hoch das Wasser stand am 14. Juli. In Neviges hatten die Überschwemmungen insbesondere im Bereich der Blücherstraße (Ecke Roonstraße) für Schäden gesorgt, in Langenberg traf es ebenfalls den Stadtkern. Keller wurden überflutet, Autos standen im Wasser, die Infrastruktur wurde teils schwerwiegend in Mitleidenschaft gezogen – auf der Zugstrecke durch die Velberter Stadtteile ging aufgrund der Unterspülungen monatelang gar nichts mehr.
Das Hochwasser kam überraschend: Nach einer anhaltenden Starkregenphase trat der Hardenberger Bach über die Ufer – das Gewässer wurde zu einem reißenden Strom. Hätte man es nicht selbst gesehen, man hätte es vermutlich nicht geglaubt. Entsprechend groß waren am Ende die finanziellen Schäden. Gleichzeitig löste die Lage eine Welle der Hilfsbereitschaft aus: Bürgervereine und Unternehmen spendeten für Hochwassergeschädigte, Geldmittel zur Behebung von Schäden wurden verfügbar gemacht – nicht nur in und für die Region.
Nicht nur Velbert hat es erwischt am 14. Juli 2021, auch andere Städte im Kreis Mettmann standen teils unter Wasser: Unter anderem in Ratingen, Erkrath oder Wülfrath hatten sich Wassermassen angesammelt und Schäden verursacht. Insgesamt kam der Kreis Mettmann vergleichsweise glimpflich davon – in anderen Teilen Nordrhein-Westfalens war die Lage verheerend.
Hochwasser 2021: 186 Menschen verloren ihr Leben
Die Bilanz des Hochwassers: Tote und Verletzte, tausende zerstörte Gebäude, immense Schäden an Straßen, Brücken und Schienen sowie an Versorgungsleitungen. Die Jahrhundertflut forderte mindestens 186 Menschenleben, 49 davon in NRW. Das Ahrtal hat es schlimm erwischt – Hilfe kam dabei auch aus dem Kreis Mettmann. Feuerwehrkräfte aus kreisangehörigen Städten rückten im Rahmen eines konzertierten Dauereinsatzes zur Unterstützung aus. Den Rettern bot sich ein Bild der Verwüstung: „Die Erlebnisse werden die Angehörigen der Feuerwehr nicht so schnell vergessen“, resümierte Jan Neumann von der Ratinger Feuerwehr zu einem Einsatz in Ahrweiler. Hilfe kam nicht nur von Blaulichtorganisationen: Der Wülfrather Kfz-Mechaniker Patrick Spiering initiierte eine Auto-Spende.
Besonders tragisch: Es gab Warnungen auf eine Unwetterlage bereits am 12. Juli. Nur die richtigen Schlüsse hat man daraus nicht gezogen. Und so begleitet die Jahrhundertflut 2021 die Menschen bis heute – unter anderem, weil Aufarbeitung betrieben werden und der Katastrophenschutz verbessert werden muss.
Im Jahresvergleich bietet sich zumindest in Velbert-Neviges ein völlig anderes Bild. Der reißende Bach ist nahezu ausgetrocknet angesichts der anhaltend hohen Temperaturen. Das Zuviel an Regen im vergangenen Jahr fehlt in 2022 völlig.
Berichte über das historische Hochwasser gibt es hier.
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…knipst oft Fotos in Schräglage, um die Lokalnachrichten aus dem Kreis Mettmann zu bebildern und nennt das dann „Fotokunst“. Spezialgebiete sind Rechtsthemen, Internet, Technik und Unterhaltung. Er ist mit der Kamera oft in Neviges unterwegs. Spielt Brettspiele und Videogames.
Motto: „Online ist für alles Platz“
Mag: Spiele| ÖPNV | Wetter | Natur
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