Kreis Mettmann. Der Deutsche Wetterdienst weist mit einer amtlichen Warnung vor Hitze für Samstag, 20. Juli, auf mögliche Belastungen für Mensch und Tier hin durch die hohen Temperaturen hin. Am Nachmittag kann sich die Wetterlage dann ändern.
Nordrhein-Westfalen bekommt unter Hochdruckeinfluss in einer heißen Luftmasse sommerliche Temperaturen ab. Der Deutsche Wetterdienst warnt für Samstag von 11 bis 19 Uhr vor Hitze und erwartet eine starke Wärmebelastung, die für den menschlichen Körper gefährlich werden und zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen könne, auch im Kreis Mettmann.
„Vermeiden Sie nach Möglichkeit die Hitze, trinken Sie ausreichend Wasser und halten Sie die Innenräume kühl“, rät der Wetterdienst. Die Meteorologen erwarten in der Spitze für die Rhein-Region Temperaturen um 33 Grad.
Das Bundesministerium für Gesundheit weist darauf hin, dass es vor allem Ältere und pflegebedürftige Menschen zu schützen gelte. Länger anhaltende Hitze beeinträchtige deren Gesundheit, was auch für Menschen mit chronischen Erkrankungen gelten kann. Das Ministerium rät zu einfachen Vorsorgemaßnahmen, um Gesundheitsrisiken deutlich zu senken. So solle man körperlich anstrengende Aktivitäten und besonders Sport in die Morgenstunden verlegen; an besonders heißen Tage solle man für womöglich anstrengende Einkäufe um Unterstützung durch Nachbarn oder Angehörige bitten. Hier könnten der Pflegedienst oder der Hausärztin beraten, um Hilfe zu organisieren.
„Denken Sie an luftige Kleidung, eine Kopfbedeckung, Sonnenschutz, Sonnenbrille und halten Sie sich im Freien möglichst immer im Schatten auf“, so ein weiterer Tipp, um Hitzebelastungen entgegenzuwirken.
Man solle über den Tag verteilt anderthalb bis zwei Liter trinken, bei Vorerkrankungen allerdings auch ärztlichen Rat einholen, das hohe Flüssigkeitsmengen unter Umständen schädlich sein können – etwa bei Herz- und Nierenschwächen. Auch der Deutsche Wetterdienst warnt für Hitze-Tage in seinem Wetterfühligkeitsindex vor den Auswirkungen auf den Organismus insbesondere bei Herz-Kreislauferkrankungen, entzündlichen rheumatischen Erkrankungen.
Auch Kinder benötigen an heißen Tagen Schutz, ebenso Tiere. Vor allem Verkehrsteilnehmer sollten darauf achten, ihre Vierbeiner nicht in Fahrzeugen zu lassen – auch nicht für wenige Minuten, da sich das Innere schnell aufheizen und so zu einer Gefahr werden kann.
Ab Samstagnachmittag wird die Luft zunehmend schwüler und gewitteranfälliger. Nachmittags sind laut Meteorologen in NRW vereinzelte Gewitter möglich, örtlich begleitet von Starkregen mit Niederschlagsmengen zwischen 15 und 25 l/qm in einer Stunde. Zudem sind kleinkörniger Hagel und stürmische Böen um 70 km/h (Bft 8) möglich.
Lokal eng begrenzt seien Unwetter durch heftigen Starkregen mit Mengen um 30 l/qm in kurzer Zeit gering wahrscheinlich, so der Wetterdienst.
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